Globale Investitionen in die Ölgewinnung gehen zurück, doch Produktion und Exploration wachsen weiter

Gemäß aktuellen analytischen Berichten befindet sich der weltweite Ölmarkt in einer bedeutenden Transformationsphase, die sich in einer Verlagerung der Investitionsmuster widerspiegelt. Trotz eines moderaten Rückgangs der globalen Kosten für die Ölextraktion, prognostiziert bei etwa 1,1 % und einem Wert von rund 543 Milliarden Dollar in 2024, bleibt die Ölförderung stabil und weist sogar Wachstumszeichen auf. Dies ist die erste Investitionskürzung seit 2020, verursacht durch wirtschaftliche Unsicherheiten und zunehmende geopolitische Spannungen, die die Investitionsbereitschaft der Ölunternehmen einschränken. Die größten Haushaltskürzungen werden im Asien-Pazifik-Raum erwartet, fast 5 %. Branchenriesen wie PetroChina und Sinopec aus China haben bereits Investitionen in Exploration und Produktion reduziert. In den USA sind die Investitionsausgaben um etwa 1,9 % gesunken, vor allem bei Schieferölgesellschaften. Gleichzeitig haben die Betreiber verstärkt Hedging-Strategien angewandt, Preise für nahezu 250 Millionen Barrel abgesichert, was es ermöglicht, die Fördermenge auf etwa 253.000 Fass pro Tag bis 2025 zu stabilisieren. Trotz des allgemeinen Rückgangs bei den Investitionen prognostiziert JP Morgan ein zukünftiges Wachstum der globalen Ölproduktion um 2,3 Millionen Barrel pro Tag im Jahr 2025, das durch verbesserte operative Effizienz und geringere Produktionskosten erreicht wird, was dem Sektor langfristig neue Chancen eröffnet.