Eskaliation des Konflikts in Sumy: Russische Truppen verstärken ihre Offensive und nehmen neue Gebiete ein

Die angespannte Lage im Norden der Region Sumy verschärft sich weiterhin, da die russischen Besatzungstruppen neue Positionen in der Region gewinnen und ihre Offensive aktiv ausbauen. Laut Analyse des Amerikanischen Instituts für Kriegsstudien (ISW), basierend auf Geolokations-Videobeweisen vom 4. Juli, hat sich gezeigt, dass russische Truppen tiefer ins Gebiet vorgedrungen sind, das Dorf Novomykolaivka eingenommen haben, das zur Khotin-Gemeinde im Sumy-Distrikt gehört, und sich nach Südosten von diesem Ort aus weiter vorwärtsarbeiten. Diese Aktionen sorgen für wachsendes Unbehagen bei der ukrainischen Militärgemeinschaft, da sie die Verteidigung erschweren und das Risiko einer weiteren Ausweitung der russischen Kontrolle im Gebiet erhöhen. Währenddessen verteidigen die ukrainischen Streitkräfte ihre Positionen und starten Gegenoffensiven, um auf diese aggressive Bewegung zu reagieren. Berichte des ukrainischen Generalstabs bestätigen, dass in der vergangenen Woche auf verschiedenen Fronten intensive Kämpfe stattfanden. Am 3. und 4. Juli starteten russische Streitkräfte Angriffe im Norden der Region Sumy, insbesondere in der Nähe von Kindrativka, Kostiantynivka und Miropol, die in unmittelbarer Nähe zu Sumy liegen. Außerdem sind bis zu 50 Raketenangriffe pro Tag registriert, was auf eine Steigerung der Angriffsintensität hindeutet. Das ukrainische Verteidigungsministerium bestätigte in seinem Morgenbericht, dass ukrainische Truppen 17 Angriffe des Feindes in den Richtungen Nord-Slobozhansk und Kursk erfolgreich abwehren konnten. Zugleich führte die Front des Feindes 13 Luftangriffe mit 32 gelenkten Bomben durch und startete mehr als 290 Artillerieeinschläge, darunter neun von Mehrfachraketensystemen (MLRS). Besonders kritisch ist die Lage im Norden von Charkiw, wo die Russen nach kurzen Angriffen das Dorf Milowe und mehrere Waldstücke westlich und südlich davon eingenommen haben, was die Verteidigung der Ukraine erschwert und die Gefahr einer weiteren Eskalation des Konflikts erhöht.