Donald Trump äußert offen Zweifel an der Beendigung des Ukraine-Kriegs: „Ich weiß nicht, ob es passieren wird“

Chas Pravdy - 05 Juli 2025 20:30

Der frühere US-Präsident Donald Trump gab am Freitag eine ehrliche und überraschend offene Aussage ab, in der er die Möglichkeit eines Endes des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine thematisierte. Auf die Frage eines Journalisten, ob er überzeugt sei, dass er den Krieg in Zukunft beenden könne, gestand Trump ein, dass er unsicher sei, und sagte: „Ich weiß es nicht. Ob es passieren wird, kann ich nicht sagen.“ Diese Reaktion überraschte viele Analysten, da Trump während seiner Kampagne mehrfach versichert hatte, dass er den Konflikt schnell beenden könne, falls er wieder Präsident würde. Er fügte hinzu, dass er die Suche nach einer friedlichen Lösung voll und ganz unterstütze und betonte: „Ich würde wollen, dass es passiert.“ Gleichzeitig betonte der ehemalige Präsident, dass die aktuellen Entwicklungen in der Ukraine eine Angelegenheit der Biden-Administration seien, und nicht seine. Er zeigte sich bereit, als Mittelsmann zwischen Kiew und Moskau zu agieren. Trump hat immer wieder seine Frustration über die verlängerte Dauer des Krieges zum Ausdruck gebracht und angekündigt, dass er „einfach aus dieser Situation aussteigen“ wolle, um weiteres Blutvergießen zu verhindern. Diese Woche führte er Telefongespräche mit Wladimir Putin und Wladimir Zelensky. Laut Trump habe sein Gespräch mit Putin am Donnerstag keine nennenswerten Fortschritte gebracht. Das Gespräch mit Zelensky hingegen, so der ukrainische Präsident, sei „sehr wichtig und produktiv“ gewesen. Zelensky postete, dass es sich um eine „sehr bedeutende und erfolgreiche“ Unterhaltung gehandelt habe, bei der es um die Verstärkung der Luftverteidigung, gemeinsame Rüstungsproduktion und Investitionen ging. Trump stimmte zu und bezeichnete das Gespräch als „sehr strategisch.“ Er äußerte zudem Unzufriedenheit mit seiner Unterhaltung mit Putin und kritisierte, dass dieser „weiterhin den Krieg führt und Menschen tötet“, was für Trump inakzeptabel sei. Anfang dieser Woche hatte das Pentagon die Lieferung bestimmter Waffentypen an die Ukraine vorübergehend gestoppt, weil die amerikanischen Munitionslager auf kritische Tiefststände gefallen sind. Auf die Frage zu dieser Pause bekräftigte Trump, dass die USA die Unterstützung noch nicht eingestellt hätten. Er sagte: „Wir liefern Waffen, arbeiten mit der Ukraine zusammen, um ihnen zu helfen. Wir haben bereits so viel geliefert und setzen alles daran, die ukrainische Bevölkerung zu unterstützen.“

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