Kiewer Region deckt illegalen Umzug von Soldaten aus Kampfverbänden in Reserveeinheiten gegen Bestechung auf

Das Büro des Generalstaatsanwalts und der Sicherheitsdienst der Ukraine haben eine weitreichende Korruptionsmasche aufgedeckt, bei der zwei Brüder ein Sistema etabliert haben, das es ermöglichte, Soldaten illegal aus aktiven Kampfverbänden in logistische Reserveeinheiten umzuverteilen. Nach Angaben der Ermittler nutzten die Männer, die Einfluss im Kyiv Militärklinikum hatten, einen Betrugmechanismus, bei dem sie falsche Dokumente nutzten, um Soldaten angeblich medizinisch begutachten und in andere Einheiten versetzen zu lassen. Sie suchten gezielt nach Kunden, die für rund 15 000 US-Dollar falsche medizinische Bescheinigungen und Diagnosen erhielten, die ihre tatsächliche Gesundheit verschleierten. Damit konnten Soldaten, die im Kampf eingesetzt waren, legitim in Reserveeinheiten versetzt werden, was ihre Gefahr im Einsatz minderte und die Einsatzbedingungen erleichterte. Zwei Einwohner Kiews wurden bereits verhaftet, die als Organisatoren der kriminellen Operation gelten. Zur Durchführung des Betrugs hatten sie fünf weitere Mediziner eingebunden, die bei der Erstellung der gefälschten Dokumente halfen. Gegen weitere Verdächtige wird ermittelt, und das Gericht prüft derzeit Maßnahmen wie Untersuchungshaft gegen die Beschuldigten.