Geldüberweisungen nach Ukraine: Nationale Bank meldet signifikanten Rückgang und Trends für 2024
In den ersten fünf Monaten des Jahres 2024 belief sich das Gesamtvolumen der Geldüberweisungen nach Ukraine auf etwa 3,5 Milliarden US-Dollar, was einen deutlichen Rückgang im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Vorjahr darstellt. Laut Daten der Nationalbank der Ukraine (NBU) sind die Überweisungen im Vergleich zu Januar-Mai 2023 um 15,4 % gesunken, was zu den schlechtesten Ergebnissen in den letzten Jahren gehört. Der stärkste Rückgang wurde bei Überweisungen im Zusammenhang mit Löhnen und Einkommen festgestellt—sie sanken um 18,7 %, von 2,3 Milliarden US-Dollar im Vorjahr auf 1,87 Milliarden in diesem Jahr. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum über offizielle Kanäle 2 Milliarden US-Dollar nach Ukraine überwiesen, während informelle Kanäle weitere 1,46 Milliarden US-Dollar ausmachten. Im Mai 2024 beliefen sich die Überweisungen auf 711 Millionen US-Dollar, verglichen mit 819 Millionen im Mai des Vorjahres und 953 Millionen im Mai 2023. Betrachtet man diese Entwicklung, so lässt sich schließen, dass wirtschaftliche Herausforderungen und die innere politische Lage die Überweisungszahl erheblich beeinflussen. Zudem ist hervorzuheben, dass einer der wichtigsten Faktoren für die Wechselkurssituation die Aufwertung des Euro im Vergleich zur Hrywnja ist. Dies hängt mit der Abschwächung des US-Dollars auf globaler Ebene zusammen, die durch interne und externe politische Prozesse beeinflusst wird, insbesondere die US-Politik nach der Wahl Donald Trumps zum Präsidenten.