Frauen und Meldepflicht im Militär während des Kriegsrechts: Mögliche Strafen und rechtliche Konsequenzen

Chas Pravdy - 04 Juli 2025 11:26

Angesichts des laufenden Kriegsrechts in der Ukraine und der aktuellen Mobilisierung sind rechtliche Klarstellungen besonders für Frauen mit medizinischer oder pharmazeutischer Ausbildung von großer Bedeutung. Experten warnen davor, dass Frauen, die die Regeln der militärischen Registrierung nicht einhalten, mit erheblichen Verwaltungsstrafen rechnen müssen. Es ist wichtig zu verstehen, dass in der Ukraine eine freiwillige Mobilisierung für Frauen besteht, bestimmte Berufsgruppen, insbesondere im Gesundheitswesen, jedoch verpflichtet sind, sich beim Militär zu melden. Laut Rechtsberatern müssen Frauen mit medizinischer Qualifikation sich im Territorialen Rekrutierungs- und Sozialzentrum (TCCS) registrieren lassen, auch wenn sie derzeit nicht in ihrem Beruf tätig sind. Die Registrierung bedeutet nicht automatisch eine Einberufung oder Reiseeinschränkungen ins Ausland. Die Missachtung der Registrierung wird gemäß Artikel 210 des ukrainischen Verwaltungsrechts geahndet, wobei bei erster Zuwiderhandlung Bußgelder zwischen 850 und 1700 Hryvnias verhängt werden, bei wiederholten Verstößen innerhalb eines Jahres können Bußgelder bis zu 2550 Hryvnias steigen. Anwälte betonen zudem, dass Arbeitgeber keine Frauen mit medizinischer Ausbildung einstellen dürfen, die sich nicht ordnungsgemäß registriert haben oder ihre Militärdokumente nicht vorlegen. Dies erschwert den Zugang zum Arbeitsmarkt für jene, die die Vorschriften missachtet haben. Die Juristin Valeria Hudiya hat zuvor die Pflichten der Frauen nach ihrer Registrierung erläutert und betont, wie wichtig es ist, die Regeln genau einzuhalten, um Strafen und rechtliche Sanktionen zu vermeiden.

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