Wie Unicorn-Startups die Robotik verändern: Die Erfolgsgeschichte von Dexterity

Chas Pravdy - 03 Juli 2025 20:49

Im Zeitalter der technologischen Innovation gewinnt der Begriff „Einhorn“ zunehmend an Bedeutung. Er bezeichnet junge, ehrgeizige Unternehmen, die beeindruckende Wachstumsraten erzielen und sich in ihren Branchen etablieren. Ein herausragendes Beispiel ist das kalifornische Startup Dexterity, das kürzlich den Status eines bedeutenden Akteurs in der Robotikbranche erlangte. Das Unternehmen entwickelt fortschrittliche intelligente Programme auf Basis künstlicher Intelligenz für große Industrieroboter. Die Ingenieure beschreiben ihre Roboter als „Super-Humanoide“ — intelligente Maschinen, die in der Lage sind, schwere physische Arbeiten zu verrichten und gefährliche Umgebungen zu meistern. Dabei liegt der Fokus weniger auf menschlicher Ästhetik, sondern vielmehr auf der Funktionalität: erhöhte Kraft, Ausdauer und Anpassungsfähigkeit. Gründer und CEO Samir Menon weist in Anspielung auf Hollywood-Blockbuster wie Transformers und Pacific Rim darauf hin, dass moderne Robotik nicht nur Menschen ersetzen soll, sondern auch ihre Fähigkeiten deutlich erweitern kann. Bereits jetzt sind die Roboter von Dexterity in der Lage, extreme Temperaturen zu tolerieren und in Höhen zu arbeiten, die für Menschen schädlich sind. Menon ist überzeugt, dass humanoide Roboter in naher Zukunft alltägliche Szenarien wie Flughäfen und Supermärkte prägen werden. Vor dem Börsengang wurde die Firma auf 1,65 Milliarden US-Dollar geschätzt, was ihr den Status des „Einhorns“ sicherte — eines der wohl bekanntesten Symbole für junge, schnell wachsende und investmentsuchende Unternehmen. Die Einhorn-Generation wächst rasant: 2020 gab es bereits einen regelrechten Boom, und die Zahl steigt weiterhin. Neben Dexterity gehören bereits sechs Robotikfirmen zu den sogenannten Unicorns, darunter auch The Bot Co., das auf 2 Milliarden Dollar geschätzt wird, obwohl noch keine Produkte auf dem Markt sind. Menon sieht in der Entwicklung der Robotik eine Antwort auf die demografische Krise: Angesichts des demografischen Wandels und der erwarteten Abnahme der Erwerbsbevölkerung bis 2030, prognostiziert Bain & Company, wird die automatisierte Unterstützung durch Roboter immer wichtiger, um die wirtschaftliche Produktivität zu sichern. Die Zukunft liegt in der engen Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine — Roboter sollen Menschen ergänzen und stärken, um den Herausforderungen eines alternden Weltbevölkerungssystems begegnen zu können.

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