Ukraine ruft ungarischen Botschafter wegen feindseliger Äußerungen gegenüber der Ukraine ein

Die Ukraine hat erneut ihre principielle Haltung gegenüber den bilateralen Beziehungen zu Ungarn bekräftigt, indem sie offiziell den Botschafter des Landes beim ukrainischen Außenministerium einbestellt hat. Diese Maßnahme wurde als Reaktion auf jüngste feindliche und provokante Äußerungen ungarischer Politiker ergriffen, die gegen die Ukraine gerichtet sind. Laut dem ukrainischen Außenministerium ist diese Aktion eine Antwort auf die anhaltenden Versuche ungarischer Amtsträger, ein negatives Bild der Ukraine zu zeichnen und sie in innere politische Konflikte einzubeziehen. Das MFA betont, dass die Ukraine, die stets die Souveränität anderer Länder achtet, sich nie in deren innere Angelegenheiten eingemischt hat. Dennoch ist die jüngste Einmischung der ungarischen Regierung verständlicherweise mit großer Besorgnis verbunden, vor allem im historischen und strategischen Kontext der bilateralen Beziehungen. Der stellvertretende Außenminister Oleksandr Mishchenko äußerte während eines Treffens mit Botschafter Antal Hězer seine Empörung über den Versuch, in der Öffentlichkeit ein Feindbild der Ukraine zu schaffen, obwohl unser Land gegen äußere Aggressionen kämpft und europäische Werte verteidigt. Mishchenko stellte fest, dass solche Maßnahmen nur Verachtung und Beleidigung hervorrufen, vor allem beim ukrainischen Volk, das gemeinsam mit der internationalen Gemeinschaft Anstrengungen unternimmt, um die russische Aggression zu besiegen. Etwaige Versuche, die Ukraine von ungarischer Seite aus zu diskreditieren, sind inakzeptabel und gefährden die bilateralen Beziehungen. In diesem Zusammenhang wurden auch die jüngsten Aussagen des ungarischen Premierministers Viktor Orbán erwähnt, der nach einem sogenannten „Konsultationsreferendum“ vor möglichen Beitritt der Ukraine zur EU warnte. Er gab an, dass die Mehrheit der ungarischen Bürger gegen einen solchen Schritt sei, was die diplomatischen Beziehungen zusätzlich belastet. Kiew stellt klar, dass jegliche Maßnahmen, die die Souveränität der Ukraine untergraben, entschieden verurteilt werden und eine angemessene Reaktion der ukrainischen Regierung nach sich ziehen werden.