Merz fordert EU auf, schnell eine Tarifvereinbarung mit den USA abzuschließen

Angesichts anhaltender Spannungen im Handelsverhältnis zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten forderte der deutsche Kanzler Friedrich Merz die europäischen Institutionen und Partner nachdrücklich auf, ihre Bemühungen zu beschleunigen, um eine schnelle und einfache Tarifvereinbarung zu erreichen. Er betonte, dass dieser Schritt entscheidend für die Stabilisierung der Handelsbeziehungen und die Vermeidung weiterer Konflikte sei, die sowohl die EU-Wirtschaft als auch die globalen Märkte negativ beeinflussen könnten. Merz verwies darauf, dass ein zügiger und unkomplizierter Verhandlungsprozess deutlich effektiver wäre als langwierige und komplexe bürokratische Verfahren, die nur den Fortschritt verzögern und das Risiko eines Scheiterns bergen. Bei seiner Rede auf der jährlichen Konferenz des Nationalen Verbunds der Kooperationsbanken in Berlin unterstrich er, dass die Zeit drängt, da nur noch wenige Tage bis zur entscheidenden Frist verbleiben, um eine Vereinbarung zu treffen, die die zukünftigen Handelsbeziehungen zwischen Europa und den USA maßgeblich beeinflussen könnte. Seine Aussage soll als Signal gewertet werden, die Verhandlungen zu beschleunigen – vor allem vor dem Hintergrund, dass US-Präsident Trump hohe Zölle verhängt hat. Die EU bleibt indes auf alle Szenarien vorbereitet, einschließlich eines möglichen Scheiterns der Verhandlungen, und prüft Gegenmaßnahmen, um ihre Interessen zu verteidigen und den Binnenmarkt bei Bedarf zu stabilisieren.