China übt scharfe Kritik am US-Vietnam-Handelsabkommen: Pekings strategischer Stillschweigen-Protest

Chas Pravdy - 03 Juli 2025 13:39

Im Zuge der jüngsten Handelsvereinbarungen zwischen den USA und Vietnam hat Peking deutlich seine Besorgnis zum Ausdruck gebracht und seine kritische Haltung gegenüber den möglichen Auswirkungen dieses Abkommens auf die globale Wirtschaftspolitik verdeutlicht. China sieht in dem Deal eine Komponente einer größeren Strategie Washingtons, seinen Einfluss einzuschränken, indem Vietnam als Transitland genutzt wird, um Zölle und Beschränkungen für chinesische Exporte zu umgehen. Offizielle Vertreter des chinesischen Handelsministeriums haben erklärt, dass das Land die neuen Handelsabkommen derzeit bewertet und im Falle schädlicher Maßnahmen für Chinas Interessen entschlossen reagieren werde. Das Abkommen senkt die Tarife für vietnamesische Exporte von ursprünglich 46 % auf 20 %, doch bleibt eine 40%-ige Re-Export-Gebühr bestehen, die von Experten als potenzielles Werkzeug zur Schwächung Chinas angesehen wird. Strategisch betrachtet, sind diese bilateralen Vereinbarungen mehr als nur wirtschaftliche Maßnamen – sie sind Teil einer geopolitischen Taktik, Chinas Einfluss im asiatisch-pazifischen Raum zu begrenzen. Viele Staaten in Südostasien profitieren im Zuge des Handelskriegs von der Entwicklung alternativer Produktionsstandorte, um den US-Zöllen zu entkommen. Experten warnen, dass diese Abkommen die Spannungen zwischen den USA und China weiter verschärfen könnten, insbesondere in Bezug auf den Zugang zu Technologien, seltenen Erden und Exportkontrollmaßnahmen. Der Trend geht in Richtung der Schaffung eines Netzwerks von Ländern, das Chinas globale Lieferketten zunehmend fragmentiert, eine Entwicklung, die die langfristige Stabilität Chinas erheblich beeinträchtigen könnte.

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