Ukrainisches Außenministerium ruft US-Vertreter zu Gesprächen über Militärhilfe im Kontext eskalierender russischer Aggression

Das Außenministerium der Ukraine hat eine bedeutende diplomatische Maßnahme ergriffen, indem es den vorübergehenden Geschäftsträger der Vereinigten Staaten in der Ukraine, John Ginkel, zu Gesprächen über militärische Unterstützung und Verteidigungspartnerschaft zwischen den beiden Ländern einlud. Dieser Termin fand am 2. Juli im Auftrag von Außenminister Andrii Sybiha statt und wurde durch die zunehmende Eskalation der militärischen Aktionen Russlands ausgelöst, das bereits seit fast drei Jahren eine Sicherheitskrise und humanitäre Notlage in der Ukraine verursacht. Laut Pressemitteilung des Außenministeriums stand die Diskussion vor allem im Zeichen der US-Militärhilfe und der Vertiefung der Verteidigungspartnerschaft angesichts der zunehmenden Bedrohung durch Terror und Luftangriffe seitens des Aggressors. Die ukrainischen Diplomaten hoben die Dringlichkeit eines schnellen und reibungslosen Embargos bei der Lieferung von Verteidigungssystemen hervor, insbesondere solcher, die modernen Bedrohungen entgegenwirken können, mit besonderem Fokus auf die Stärkung der ukrainischen Luftverteidigung. Die stellvertretende Außenministerin Mariana Betsa dankte den USA für die bisher geleistete Unterstützung und betonte, dass die Kontinuität bei der Lieferung neuer Verteidigungspakete entscheidend für die nationale Sicherheit sei. Sie warnte, dass Verzögerungen, insbesondere bei der Lieferung von Luftverteidigungssystemen, die Eskalation begünstigen und die Bemühungen Russlands, zivile Infrastruktur und Gemeinden zu zerstören, verstärken könnten. Im Rahmen der Diskussionen wurde auch die Notwendigkeit betont, die Verteidigungskapazitäten der Ukraine weiter zu verbessern, da Russland jegliche vollständige und bedingungslose Waffenruhe ablehnt, welche die Ukraine bereits im März 2023 vereinbart hatte. Die Parteien einigten sich darauf, alle Anstrengungen zu unternehmen, um die Verteidigungsfähigkeit des Landes zu stärken und den transatlantischen Druck auf den Aggressor zu erhöhen. Berichte in den Medien deuten außerdem darauf hin, dass einige Lieferungen von hochpräzisen Raketen und Luftverteidigungssystemen vorübergehend ausgesetzt wurden, was bei den USA Bedenken bezüglich der Erschöpfung der eigenen Vorräte ausgelöst hat. Die Ukraine betont die Notwendigkeit, die militärische Zusammenarbeit aufrechtzuerhalten und auszuweiten, insbesondere bei kritischen Systemen wie Patriot, die unerlässlich sind, um Zivilisten zu schützen und die Zerstörungen zu reduzieren. Historisch betrachtet übergab die Ukraine im Juni eine Liste mit Waffen und Ausrüstung an das US-Finanzministerium, während ukrainische Führungskräfte ihre dringende Notwendigkeit zusätzlicher Verteidigungssysteme unterstrichen. Präsident Zelensky plant, bei zukünftigen Treffen mit US-Vertretern den Erwerb eines umfassenden Verteidigungspakets, einschließlich Patriot-Systemen, zu erörtern. Die strategische Partnerschaft zwischen der Ukraine und den USA wächst, was eine Schlüsselrolle bei der Abschreckung und Vermeidung weiterer russischer Aggressionen spielt.