Irans Nukleare Ambitionen und die Rolle Chinas: Israels Appell an Einfluss und Strategien

Die internationale Gemeinschaft beobachtet zunehmend die nuklearen Absichten Irans und die potenziellen Bedrohungen, die diese für die Stabilität im Nahostregion und darüber hinaus darstellen. Israel hat eine aktive Rolle übernommen, indem es internationale Partner – insbesondere China – aufgefordert hat, ihren wirtschaftlichen und politischen Einfluss zu nutzen, um Irans militärische und nukleare Ambitionen einzudämmen. Kürzlich forderten israelische Diplomaten Peking auf, seine Bedeutung als Einflussfaktor bei Teherans Entscheidungen zu nutzen. Ravít Bayer, der General-Konsul Israels in Shanghai, betonte, dass nur China die Fähigkeit besitzt, erheblichen Druck auf Iran auszuüben. Sie wies darauf hin, dass eine Einschränkung der iranischen Ölexporte die Finanzströme des Iran stören könnte, um Teherans Ressourcen zur Unterstützung seiner aggressiven Regionalpolitik zu verringern. Diese Forderung geschah vor dem Hintergrund eines 12-tägigen Konflikts zwischen Israel und Iran, der bedeutende nukleare Anlagen beschädigte und den Tod mehrerer hochrangiger Militär- und Nuklearwissenschaftler verursachte. Die internationale Gemeinschaft, an erster Stelle die USA, fungierte als Vermittler und erreichte letzte Woche einen Waffenstillstand, doch Teheran bleibt skeptisch bezüglich seiner Dauer und hat gewarnt, auf zukünftige Provokationen Israels zu reagieren. China und Russland verurteilten die israelischen Angriffe, unternahmen jedoch keine aktiven Maßnahmen zur Unterstützung Teherans. Beijing fordert weiterhin die Beendigung der Kampfhandlungen in Gaza und setzt sich für eine Zwei-Staaten-Lösung für Palästina ein, was von Israels Premierminister Benjamin Netanyahu mit Vorsicht betrachtet wird, aus Sorge um die nationale Sicherheit. Bayer erklärte, dass China erheblichen politischen Einfluss auf Iran hat und viel mehr tun könnte, um dessen schädliche Aktivitäten im Nahen Osten zu steuern. Chinas Führer Xi Jinping scheint die wirtschaftlichen Beziehungen zu priorisieren und zögert, als Vermittler aufzutreten – was auch große Verantwortung und Kosten bedeutet. China ist nach den USA der zweitgrößte Handelspartner Israels und pflegt trotz politischer Differenzen seit 2023 einen aktiven Dialog. China importiert etwa 90 % des iranischen Exports an Öl und hat eine strategische Partnerschaftsvereinbarung im Wert von 400 Milliarden Dollar über 25 Jahre unterzeichnet, um umfangreiche chinesische Investitionen in Iran zu fördern. Es ist jedoch noch unklar, in welchem Maße Peking tatsächlich Einfluss auf Irans militärische und nukleare Ambitionen nehmen kann. Obwohl Teheran seine engen Beziehungen zu Peking und Moskau vertieft hat, zögert es stets, ausländische Eingriffe in seine entscheidenden politischen Belange zuzulassen. Die aktuellen Entwicklungen werfen zentrale Fragen auf, ob diplomatischer und wirtschaftlicher Druck ausreicht, um die nuklearen Bestrebungen Irans zu bremsen und eine größere regionale Krise zu verhindern.