Die Ukraine strebt an, ihre Luftverteidigungssysteme zu stärken, und ruft nach internationaler Unterstützung

Chas Pravdy - 02 Juli 2025 20:41

Angesichts der zunehmenden Aggression Russlands und der steigenden Zahl an Raketen- und Drohnenangriffen zeigt die Ukraine eine entschlossene Bereitschaft, ihre Verteidigungsfähigkeiten auszubauen und zusätzliche Ressourcen zum Schutz ihres Luftraums zu mobilisieren. Außenminister Andriy Sybiha betonte, dass die Ukraine offen für den Kauf oder die Anmietung moderner Luftverteidigungssysteme sei, da die aktuelle Lage dringendes Handeln erfordere. Im Juni feuerten die russischen Streitkräfte mehr als 330 Raketen ab, darunter etwa 80 Bogenraketen, und setzten mehr als 5000 Drohnen sowie 5000 Kreuzraketen ein — ein deutlicher Beweis dafür, dass Moskau keine Absicht hat, Friedensgespräche zu führen, trotz der Bemühungen der USA und internationaler Partner. UN-Daten zeigen, dass die Zahl der zivilen Opfer in den letzten sechs Monaten um mehr als 37 % gestiegen ist, was die drängende Notwendigkeit unterstreicht, die ukrainischen Luftverteidigungssysteme weiter zu verstärken. Der Minister forderte zudem verstärkte Investitionen in die Verteidigungsindustrie der Ukraine und legte den Fokus auf die Produktion von Abfangdrohnen sowie die Modernisierung der PVO-Systeme. Er betonte, dass die Ukraine aktiv an der Entwicklung eigener Fähigkeiten arbeite, dabei jedoch auf externe Unterstützung angewiesen ist, angesichts des Ausmaßes russischer Terrorakte. Der Außenminister rief die internationalen Partner auf, den Druck auf Moskau zu erhöhen und Stärke zu zeigen, denn dies sei der Schlüssel, um den Krieg zu beenden — Russland müsse sehen, dass die Ukraine und die Welt sich nicht erpressen lassen und ihre Freiheit verteidigen können. Die Erklärung erfolgte vor dem Hintergrund von Berichten, wonach das Pentagon vorübergehend einige Lieferungen von Luftverteidigungsraketen und hochpräzisen Munitionen an die Ukraine gestoppt haben soll, aus Sorge um die US-Russenspeicher. Die ukrainischen Behörden erklärten, dass sie keine offiziellen Mitteilungen über Änderungen bei den Lieferplänen erhalten haben. Zudem prüft der US-Kongress ein neues Sanktionsprojekt gegen Russland, initiiert vom republikanischen Senator Lindsey Graham, das Unterstützung von Donald Trump erhielt und im Juli verabschiedet werden soll. Die endgültige Entscheidung über die Sanktionen liegt jedoch beim US-Präsidenten.

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