Die Ukraine erfolgreich bei der Rückführung von über 5.700 Bürgern aus Gefangenschaft, darunter fast 300 Zivilisten: Details zu Entführungen und systematischen Menschenrechtsverletzungen

Seit Beginn des groß angelegten Krieges zwischen Russland und der Ukraine hat die Ukraine mehr als 65 Austauschaktionen mit Russland durchgeführt, bei denen über 5.700 ukrainische Bürger zurückgekehrt sind. Darunter befinden sich etwa 300 Zivilisten, die sich in feindlicher Gefangenschaft befanden. Diese kontinuierliche und engagierte Arbeit wird von ukrainischen Behörden und internationalen Partnern seit mehreren Jahren unermüdlich vorangetrieben, um alle möglichen Bürger nach Hause zu bringen. In einer aktuellen Pressekonferenz und über seinen offiziellen Telegram-Kanal gab der Ombudsmann Dmitro Lubinets Einblicke in diese Prozesse, einschließlich Berichte über Kinderentführungen, systematische Verletzungen der Rechte der Gefangenen—einschließlich brutaler Exekutionen—und Druck auf Familien der Gefangenen. Lubinets betonte, dass die Herausforderungen über die reine Rückkehr hinausgehen; es geht auch darum, die erzwungene Deportation ukrainischer Kinder zu dokumentieren und zu bekämpfen. Schätzungen zufolge könnten mehr als 1,5 Millionen Kinder gewaltsam in russisch kontrollierte Gebiete gebracht worden sein. Viele dieser Kinder gelten weiterhin als vermisst oder sind gefährdeter Entscheidungen ausgesetzt. Katar fungiert als Hauptvermittler bei der Rückführung der Kinder, an deren Prozessen mehr als 40 Länder beteiligt sind. Das Verfahren ist jedoch oft komplex, da die Besatzer nicht nur Kinder entführen, sondern ihnen auch ihre ukrainische Identität nehmen, indem sie sie in Adoptivfamilien bringen oder ihre Daten verbergen. Dies erschwert die Lokalisierung und Rückführung erheblich. Eine weitere tragische Herausforderung ist die Deportation ukrainischer Kinder nach Russland, wo sie zwangsweise umgesiedelt oder ideologisch indoktriniert werden, um Hass gegen die Ukraine zu schüren. Laut Kiew könnten mindestens 1,5 Millionen Kinder verschleppt und deportiert worden sein. Offizielle Daten sind aufgrund der Geheimhaltung Russlands schwer zugänglich. Jugendliche, die militärisch erfasst werden könnten, stellen eine besondere Gefahr dar. Bezüglich der inhaftierten Personen schätzt Lubinets, dass bis zu 16.000 Ukrainer in Russland festgehalten werden könnten. Es gibt kein rechtliches Verfahren für zivilen Austausch, was ihre Rückkehr erschwert. Es wurde eine Datenbank der in Russland gehaltenen Ukrainer eingerichtet, aber nur rund 2.000 Personen konnten verifiziert werden; andere Daten werden von Russland verschwiegen. Russland betreibt zudem eine Propagandakampagne, in der behauptet wird, die Ukraine wolle ihre Bürger nicht zurückholen. Alle diese Bemühungen erfolgen in Zusammenarbeit mit ukrainischen Behörden, internationalen Organisationen und Diplomaten. Das Hauptziel ist der Schutz der Rechte der Zivilisten in Gefangenschaft. Das Fehlen rechtlicher Verfahren und direkter Kanäle mit Russland behindert jedoch den Fortschritt. Trotz dieser Hürden setzen die ukrainischen Behörden alles daran, die sichere Rückkehr ihrer Bürger zu gewährleisten und betonen, dass die Situation dringend und komplex ist, da noch tausende Ukrainer unter fragwürdigen Bedingungen in Gefangenschaft sind.