Deutsche Taurus-Raketen für die ukrainischen Streitkräfte: Unterschiede im Ansatz und Herausforderungen bei der Lieferung

Aktuelle offizielle Berichte zeigen, dass Deutschland die Möglichkeit prüft, Taurus-Raketen zur Unterstützung der ukrainischen Streitkräfte im Kampf gegen die russische Aggression zu liefern. Trotz dieser Überlegungen bleiben die Aussichten auf eine tatsächliche Lieferung aufgrund verschiedener technischer und politischer Faktoren unsicher. Der deutsche Kanzler Friedrich Merz erläuterte in einem Fernsehinterview mit Tagesschau die wichtigsten Aspekte dieser Debatte und betonte, dass diese Systeme nicht von der deutschen Armee verwendet werden sollen, sondern ausschließlich von ukrainischen Streitkräften. Er wies darauf hin, dass diese Vorgehensweise mit der bestehenden deutschen Politik übereinstimmt, Cruise Missiles aus Großbritannien und Frankreich zu liefern, wodurch Deutschland seine Neutralität im Konflikt bewahrt. Das Hauptproblem, so Merz, liegt in der langen Dauer des Schulungsprozesses: Die Ausbildung ukrainischer Truppen im Umgang mit Taurus könnte mindestens sechs Monate in Anspruch nehmen und ist bislang noch nicht vom Regierungsbund genehmigt. Der Politiker betonte, dass derzeit keine öffentliche Diskussion über die Waffenlieferungen geführt wird; vielmehr bemüht sich Deutschland, diese Angelegenheiten geheim zu halten, um die Unsicherheit über seine Aktionen zu bewahren. Er glaubt, dass diese Strategie dazu dient, eine direkte Einmischung Deutschlands in den Konflikt zu vermeiden, und so die diplomatische Neutralität in dieser Krise zu sichern.