Wichtige Gerichtsurteile im Skandal um Diebstahl von Mitteln bei der Beschaffung von Krebstherapieausrüstung: VACSU bestätigt Sicherheitsmaßnahmen gegen weiteren Angeklagten

Chas Pravdy - 01 Juli 2025 14:33

Das Land setzt die Ermittlungen in einer groß angelegten Korruptionsaffäre fort, bei der öffentliche Gelder im Zusammenhang mit der Beschaffung medizinischer Geräte für Krebspatienten veruntreut wurden. Die Berufungskammer des Obersten Anti-Korruptionsgerichts (VACSU) hat entschieden, die präventiven Maßnahmen gegen einen weiteren Beschuldigten aufrechtzuerhalten und damit ihr Engagement im Kampf gegen Korruption im Gesundheitswesen zu bekräftigen. Diese Entscheidung folgt kurz nach einer ähnlichen Entscheidung, die gegen den Schemel der kriminellen Organisation getroffen wurde. Nach Angaben der spezialisierten Anti-Korruptionsstaatsanwaltschaft (SAPO) blieben die Sicherheitsmaßnahmen, insbesondere die Kaution, zum 1. Juli 2025 unverändert für einen Vertreter eines privaten Unternehmens, das an der Organisation beteiligt ist. Zudem wurden die Pflichten des Verdächtigen dahingehend geändert, dass ihm die Kommunikation mit Dritten bezüglich der im Verdacht genannten Umstände untersagt ist. Erinnern wir uns: Am 18. Juni enthüllte das Nationale Anti-Korruptionsbüro die Aufdeckung eines groß angelegten Schemas, an dem Mitarbeiter des Nationalen Krebsinstituts beteiligt waren. Die Ermittlungen ergaben, dass die Angeklagten über 231 Millionen Hrywnja veruntreut haben. Das Zentrum gegen Korruption berichtete, dass Verdächtige Unternehmer wie German Fistal, seine rechte Hand Oksana Chulup, sein Untergebener Yuriy Vasilenko, der Sekretär des Ausschusses für Ausschreibungen Dmytro Kaliyushchenko und der Leiter der Einkaufsgruppen Bohdan Borysiuk waren. Den Ermittlungen zufolge hat die führende Gruppe der Medizingeräte-Lieferanten in Zusammenarbeit mit kontrollierten Firmen und Beamten des Nationalen Krebsinstituts die Preise mindestens um 50 % erhöht, künstliche Hindernisse in der Lieferkette geschaffen, verbundenen ausländischen Firmen eingeführt, die Ausstattung zusammengestellt und ganze Losgruppen geändert, um unrechtmäßige Gewinne auf Kosten der öffentlichen Gelder zu erzielen, was die Gesundheitssysteme und die Patienten erheblich beeinträchtigte.

Informationsquelle