Ukraine plant dreijährige Erhöhung des Mindestlohns: Strategien für wirtschaftliche Entwicklung bis 2028

In der ukrainischen Wirtschaftspolitik zeichnet sich eine bedeutende Wende ab, bei der der Mindestlohn in den kommenden drei Jahren schrittweise angehoben werden soll. Laut Angaben des Abgeordneten Yaroslav Zheleznyak sind diese Pläne im Haushaltsdeklaration für den Zeitraum 2026–2028 enthalten, die die Regierung nach ausgedehnten Konsultationen mit dem IWF veröffentlicht hat. Das Dokument sieht eine jährliche Erhöhung des Mindestlohns vor, im Durchschnitt um etwa 600 Hrywnja pro Jahr. Konkret soll ab dem 1. Januar 2026 der Mindestlohn auf 8.688 Hrywnja steigen; im Jahr 2027 soll er auf 9.374 Hrywnja erhöht werden; und ab dem 1. Januar 2028 sind 10.059 Hrywnja geplant. Dies bedeutet eine bedeutende Steigerung im Vergleich zum aktuellen Mindestlohn von 8.000 Hrywnja, der seit April 2024 gilt. Am 27. Juni hat die Regierung die Haushaltsdeklaration für 2026–2028 genehmigt, in der die wichtigsten Parameter und Ziele der mittelfristigen Fiskalpolitik des Landes festgelegt sind. Das Dokument ist das Ergebnis langwieriger Verhandlungen mit dem IWF und bildet die Grundlage für den Haushaltsentwurf für 2026. Es legt Ausgabenlimits, erwartete Einnahmen, das Existenzminimum und weitere zentrale politische Ziele fest. Besonders zu beachten ist, dass die Deklaration zwei Szenarien vorsieht: eines mit einer Verbesserung der Sicherheitslage ab 2026, und ein anderes, das die Fortsetzung des groß angelegten Krieges berücksichtigt, was hohe Ausgaben für Verteidigung und Sicherheit trotz wirtschaftlicher Herausforderungen notwendig macht.