Schweden erhöht seine finanzielle Unterstützung für die Ukraine: Zusätzliche 150 Millionen Euro für humanitäre und sicherheitspolitische Maßnahmen

Als Reaktion auf die sich wandelnde globale Lage hat die schwedische Regierung eine bedeutende Entscheidung getroffen, ihre Hilfsstruktur zugunsten bedürftiger Länder zu überarbeiten. Konkret plant Schweden, bereits genehmigte Mittel umzuschichten und zusätzlich rund 150 Millionen Euro — etwa 1,67 Milliarden schwedische Kronen — bereitzustellen, um Ukraine sowie humanitäre Initiativen weltweit energisch zu unterstützen. Diese Maßnahmen spiegeln die zunehmenden Krisen in verschiedenen Regionen wider, darunter verschärfte soziale und wirtschaftliche Bedingungen in Ländern wie Sudan, Gaza, Jemen und vor allem in der Ukraine. Die schwedische Regierung erklärte, dass die Änderungen dringend notwendig seien, um den gegenwärtigen Herausforderungen effizient begegnen zu können. Außenhandels- und Kooperationsminister Benjamin Dusa betonte, dass die Welt momentan zahlreichen Krisen ausgesetzt ist und Schweden seine Haushaltsmittel gezielt umleiten will, um den betroffenen Ländern möglichst wirksam zu helfen. „Obwohl der Rückzug der US-Hilfe zusätzliche Herausforderungen für globale Stabilität und Sicherheit bedeutet, ist unser Land fest entschlossen, alles in seiner Macht Stehende zu tun, um die Ukraine zu unterstützen, Leben zu retten und menschliches Leid zu verringern. Es geht nicht nur darum, auf akute Krisen zu reagieren, sondern auch zukünftige Unterstützungsbedarfe vorauszusehen”, so Dusa. Der neue Haushaltsplan sieht vor, den Großteil der Mittel direkt in die Unterstützung der Ukraine und der von Konflikten sowie humanitären Krisen betroffenen Regionen zu lenken. Andere geografische Bereiche sollen ebenfalls zusätzliche Ressourcen erhalten, außer der Ukraine und ihren Nachbarregionen. Dusa hob hervor, dass die Unterstützung der Ukraine eine der höchsten Prioritäten der schwedischen Außenpolitik darstelle, da diese Hilfe als essenziell für die Stabilität Europas angesehen wird. „Die andauernden Bombardierungen, Infrastrukturzerstörungen und die ständige Bedrohung für Zivilisten machen zusätzliche Maßnahmen unumgänglich“, betonte er. Bereits im Juni kündigte Schweden die Bereitstellung von 50 Millionen Euro für NATO-Projekte an — NSATU (NATO Security Assistance and Training for Ukraine) und NATO CAP (Umfassendes Unterstützungspaket) — mit dem Ziel, die ukrainischen Streitkräfte auszubilden und Unterstützung zu leisten. Zudem arbeitet Schweden eng mit Deutschland im Bereich der elektronischen Kriegsführung und Sicherheitsmaßnahmen zusammen, um seine aktive Rolle in der globalen Unterstützung der Ukraine in diesen unsicheren Zeiten zu betonen.