SBU deckt russischen Oberst auf, der Angriff mit ‚Kinzhal‘-Raketen auf ukrainische Infrastruktur leitete

Der Sicherheitsdienst der Ukraine (SBU) hat bedeutende Fortschritte bei der Aufklärung der kriminellen Aktivitäten eines russischen Militärgenerals vermeldet, der für die Planung und Anweisung von Raketenangriffen auf kritische Infrastruktur in der Ukraine verantwortlich sein soll. Laut offiziellen Angaben wurde in Abwesenheit gegen den russischen Oberst Aleksei Yamakidi Anklage erhoben. Er war Kommandeur des 44. Sonderregiments für Langstreckenflugzeuge der russischen Luftwaffe. Ihm wird vorgeworfen, direkt die sogenannten “Kinzhal”-Angriffe befohlen zu haben, die auf ukrainische Energieanlagen abzielten. Diese Hochpräzisionsangriffe wurden mit hypersonischen 9-C-7760 “Kinzhal”-Raketen durchgeführt, wobei die Befehle zumindest zwischen Oktober 2022 und März 2023 erteilt wurden. Russische Streitkräfte nutzten fortschrittliche Langstreckenwaffen, um gezielt zivile Infrastruktur und Wohngebiete in ukrainischen Städten und Gemeinden zu bombardieren, was erheblichen Schaden und menschliches Leid verursachte. Die ukrainischen Behörden betonen, dass sie weiterhin umfassende Maßnahmen ergreifen, um alle Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Parallel dazu gibt es in Abwesenheit auch eine Verdachtsanzeige gegen den 61-jährigen Oleg Borsuk aus der Region Tschernihiw, der 2009 in die Russische Föderation geflohen ist. Er ist jetzt stellvertretender Generaldirektor eines führenden militärisch-industriellen Unternehmens in Russland. Zuvor war er bei einem Verteidigungswerk in der Region Tcherkassy tätig, verließ das Land vor 16 Jahren und lebt jetzt in Moskau. Diese Entwicklungen unterstreichen die zunehmende militärische Aktivität Russlands gegen die Ukraine sowie die gezielte Zerstörung wichtiger Infrastruktur und den andauernden Druck auf die ukrainische Bevölkerung, um die Stabilität und den Wiederaufbau zu erschweren.