Pensionsansprüche für Kriegsveteranen: Möglichkeiten des vorzeitigen Ruhestands und Vorteile durch besonderen Dienststatus

Chas Pravdy - 01 Juli 2025 06:35

Ukrainische Militärangehörige, die an Kampfhandlungen teilgenommen und in den Streitkräften der Ukraine gedient haben, besitzen besondere Rechte für einen frühzeitigen Ruhestand im Vergleich zur zivilen Bevölkerung. Angesichts der aktuellen Kriegslage und des wachsenden Anteils der Veteranen ist es entscheidend, die Bedingungen zu verstehen, unter denen ein vorzeitiger Ruhestand möglich ist, sowie die erforderlichen Dokumente für die Inanspruchnahme dieser Rechte. Laut offiziellen Angaben und Analysen haben Militärangehörige, die in Kampfarealen gedient und den Status eines Kampfteilnehmers (UБД) erhalten haben, Anspruch auf einen speziellen Erfahrungswert, der den vorzeitigen Pensionsantritt erleichtert. So wird jeder Monat, den sie im Einsatz direkt in Kampfgebiet verbracht haben, mit drei Monaten Dienst angerechnet, vorausgesetzt, sie haben mindestens einen Monat Kampfteilnahme nachgewiesen. Das bedeutet, dass ein 12-monatiger Frontdienst faktisch als 36 Monate Rentenzeit gezählt wird. Bezüglich des Alters können männliche Kampfteilnehmer ab 55 Jahren in den Ruhestand treten, sofern sie mindestens 25 Jahre an Versicherungszeit gesammelt haben, während weibliche Kämpferinnen mit 50 Jahren in den Ruhestand gehen können, wenn sie mindestens 20 Jahre Dienst nachweisen. Die Dienstzeit gilt als vollständige Versicherungszeit, was ihnen den Zugang zu einer vorzeitigen Rente unter bestimmten gesetzlichen Bedingungen ermöglicht. Für die Beantragung der vorzeitigen Rente ist eine Reihe von Dokumenten erforderlich, darunter die Bescheinigung über die Teilnahme an Kampfhandlungen, der Soldatenpass, Nachweise über die Teilnahme an Kampfoperationen, der Arbeitsnachweis, der Reisepass, die Steuer-Identifikationsnummer sowie eine Einkommensbescheinigung, die vom Wehrdienstamt oder entsprechenden Stellen ausgestellt wird. Diese Unterlagen können entweder persönlich im Rentenamt eingereicht oder online über das offizielle Portal hochgeladen werden. Zudem ist zu beachten, dass das tatsächliche Ruhestandsdatum und die zukünftige Rentenhöhe abhängig von der geltenden Gesetzgebung sind, wobei eine spätere Pensionseintrittszeit die Rentenzahlungen nicht mindert.

Informationsquelle