Libanon bereitet Antwort auf US-Forderungen zum Waffenstillstand vor: Begrenzte Zeit im Kontext der Spannungen im Nahen Osten

Angesichts zunehmender Spannungen in der Region Naher Osten und verstärkter diplomatischer Bemühungen der Vereinigten Staaten befindet sich Libanon an einem entscheidenden Scheideweg in Bezug auf Politik und Sicherheit. Laut Reuters haben die libanesischen Behörden begonnen, eine Antwort auf die Forderungen Washingtons zu erarbeiten, die die bedingungslose Entwaffnung der militanten Gruppe Hizbollah zum Ziel haben. Diese Organisation spielt nach wie vor eine zentrale Rolle in der Innenpolitik und Sicherheit des Landes. Der Schritt erfolgt vor der festgelegten Frist im November, innerhalb derer die USA eine vollständige Entwaffnung anstreben. Die Initiative ist Teil einer breiteren diplomatischen Strategie, da Unterstützer von Hizbollah, insbesondere der Iran, auf politische Lösungen und bessere regionale Beziehungen setzen. Quellen berichten, dass der US-Sondergesandte Thomas Barrack während seines Besuchs in Beirut am 19. Juni einen schriftlichen Fahrplan übergab, der konkrete Maßnahmen zur Entwaffnung und politischen Stabilisierung enthält. Das Dokument sieht die Einrichtung eines internationalen Überwachungsmechanismus vor, möglicherweise unter UN-Aufsicht, um die Freilassung von Geiseln zu gewährleisten und Sicherheitsreformen umzusetzen. Es vorgeschlagen, dass Hizbollah nach einem stufenweisen Plan seine Waffen im ganzen Libanon abgeben soll, im Austausch gegen Garantien für den Rückzug israelischer Truppen aus dem Süden des Libanon. Das Ziel ist, diesen Prozess bis Ende 2023 abzuschließen. Damit sollen Spannungen abgebaut und die innere Stabilität wiederhergestellt werden. Allerdings erfordert die Umsetzung dieser Strategie die Überwindung interner Widerstände und politischer Uneinigkeiten, da viele libanesische Politiker und die Bevölkerung Bedenken hinsichtlich der Legitimierung bewaffneter Milizen haben. Die USA betonen, dass der wirtschaftliche Wiederaufbau Libanons von der vollständigen Demilitarisierung Hizbollahs abhängt. Barrack betonte, dass ein Scheitern bei der Umsetzung dieses Fahrplans die zukünftige Hilfe und Stabilität gefährden könnte. Während die libanesischen Behörden noch keine offizielle Stellungnahmen abgegeben haben, drängt Washington auf eine zügige Entscheidung und warnt, dass die Gelegenheit möglicherweise bald schließt. Israel bleibt wachsam und überwacht die Situation weiterhin aufmerksam, wobei die Bedeutung der Entwaffnung von Hizbollah hervorgehoben wird, die Verluste durch israelische Luftangriffe erlitten hat. Die Führung von Hizbollah hat ihre Bereitschaft erklärt, externen Druck abzuwehren, und ruft die Libanesen auf, vereint gegen äußere Bedrohungen, insbesondere die USA und Israel, zu bleiben. Angesichts der zunehmenden Spannungen und regionalen Konflikte ist die Situation äußerst volatil und hat tiefgreifende Auswirkungen auf Frieden und Sicherheit im Nahen Osten.