Letten schließen bedeutenden Vertrag über den Kauf moderner Sturm-Infanterie-Fahrzeuge mit Spanien, stärken Verteidigungsfähigkeiten und vertiefen internationale Zusammenarbeit

Chas Pravdy - 01 Juli 2025 09:30

Angesichts zunehmender globaler Sicherheitsherausforderungen investieren die baltischen Staaten aktiv in die Modernisierung ihrer Streitkräfte und vereinbaren strategisch wichtige Verträge mit internationalen Rüstungsherstellern. Lettland hat einen bedeutenden Schritt gemacht, indem es einen Vertrag über den Erwerb von zweiunddreißig hochmodernen ASCOD-Infanterie-Kampffahrzeugen abschloss, die bereits im spanischen Militär im Einsatz sind. Dieses Abkommen im Wert von 387 Millionen Euro sieht außerdem vor, dass mindestens 30 % der Produktion durch die lokale Industrie übernommen werden, was die Verteidigungsfähigkeit des Landes stärkt und den NATO-Standards entspricht. Der Vertrag wurde zwischen dem Staatssekretär des lettischen Verteidigungsministeriums, Aivars Puriņš, und Alejandro Paje Hernández, Vizepräsident von GDELS-Santa Bárbara Sistemas, unterzeichnet. Die enge Zusammenarbeit zwischen den Parteien zeigt das gegenseitige Vertrauen und die gemeinsame Verpflichtung, die regionale Sicherheit zu verbessern. Laut Verteidigungsminister Artis Pabriks wird durch diese zusätzliche Beschaffung nicht nur das Erreichen der NATO-Ziele unterstützt, sondern auch die Umstrukturierung der mechanisierten Infanteriebrigaden beschleunigt, was eine schnellere Ausrüstung weiterer Bataillone ermöglicht. Das neue Rüstfahrzeug, offiziell „HUNTER“ genannt, wird eine Schlüsselrolle im Verteidigungssystem Lettlands spielen. Insgesamt wird das Land 84 hochmoderne Kampffahrzeuge erhalten, ausgestattet mit NATO-Standardstufe IV Panzerung, automatischen Kanonen, Panzerabwehrwaffen sowie anderen fortschrittlichen Technologien, um die Kontrolle und den Schutz im Gefecht zu verbessern. Gleichzeitig kündigte Tschechien den Kauf von 24 Titus-Panzern im Wert von rund 191,3 Millionen USD an, und Polen schloss den ersten Vertrag für die polnisch hergestellten Borsuk-Kampffahrzeuge ab, was auf eine zunehmende regionale Eigenständigkeit in der Verteidigungsindustrie hinweist. Diese Entwicklungen unterstreichen die Bemühungen der Region, ihre Verteidigungsfähigkeiten angesichts moderner Sicherheitsherausforderungen durch Modernisierung und strategische Partnerschaften zu stärken.

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