Iranische Hacker drohen, E-Mails von Trumps Assistenten zu veröffentlichen: Neue Phase im Cyber-Politischen Krieg

Chas Pravdy - 01 Juli 2025 10:50

In den letzten Wochen hat eine neue Welle von Cyberangriffen durch iranische Hackergruppen eingesetzt, die in einem komplexen geopolitischen Spiel um die Enthüllung geheimer Informationen rund um die amerikanische politische Führung beteiligt sind. Berichte von Reuters offenbaren, dass eine mysteriöse, mit Iran verbundene Gruppe angekündigt hat, noch mehr gestohlene E-Mails aus der Korrespondenz von Beratern und hochrangigen Beamten des ehemaligen Präsidenten Donald Trump zu veröffentlichen. Dieser Schritt erfolgt vor dem Hintergrund unklarer Motive und Absichten, was erhebliche Besorgnis und Spekulationen über die möglichen Zielsetzungen solcher Aktionen weckt. Laut geleakten Daten enthalten die etwa hundert Gigabyte an Informationen E-Mails von Susie Wiles, Stabschefin des Weißen Hauses, der Anwältin Lindsay Halligan, dem Berater Roger Stone sowie von der Pornostar Stormy Daniels, die juristische Konflikte mit Trump hatte. Die Hacker lieferten keine detaillierten Beschreibungen über den Inhalt. Das FBI und das US-Justizministerium verurteilten diese Cyberangriffe als kriminelle Handlungen, die die nationale Sicherheit gefährden und die Integrität des Staates bedrohen. US-Justizministerin Pem Bondi erklärte, der Diebstahl dieser E-Mails sei eine «inakzeptable und unverantwortliche Form des Cyber-Krieges», während FBI-Direktor Kash Pate die Bereitschaft der Behörde betonte, alle Beteiligten zur Rechenschaft zu ziehen, und zu erhöhter Wachsamkeit gegenüber möglichen Risiken aufrief. Offizielle Erklärungen bestätigen, dass diese Aktionen kein Zufall seien, sondern Teil einer gezielten digitalen Propagandakampagne zur Diskreditierung eines ehemaligen amerikanischen Führers und zur Destabilisierung der inneren Lage. Die Motive und Ziele bleiben jedoch unklar. Obwohl Teheran zuvor jegliche Beteiligung an Cyber-Spionage und Hacking-Aktivitäten bestritten hat, deuten Expertenanalysen darauf hin, dass die Operationen wahrscheinlich von Regierungsstellen, insbesondere der Iranischen Revolutionsgarde, gesteuert werden. In letzter Zeit hat die Gruppe unter dem Pseudonym «Robert» ihre Aktivitäten im Zuge zunehmender Spannungen in der Region verstärkt, insbesondere nach militärischen Konflikten zwischen Israel und Iran. Interessanterweise kündigte Iran nach dem Ende der Präsidentschaft von Trump einen Stopp der Informationsleaks an. Doch die jüngsten Ereignisse, inklusive der Konflikte zwischen Israel und Iran, haben die iranische Cyberaktivität wiederaufleben lassen, was die Sorge um eine Eskalation erhöht. Die Hacker erklärten Reuters, sie beabsichtigen, diese digitale Spiel zu fortzusetzen, gestohlene E-Mails zu verkaufen und die Medienaufmerksamkeit auf ihre Aktivitäten zu lenken. Analysten sehen diese Aktionen als Teil einer umfassenderen Strategie, um externe Bedrohungen zu schwächen und für zukünftige Konflikte vorzusorgen. Frederick Kagan betont, dass Iran momentan schwere Verluste im Konflikt mit Israel erleidet und versucht, mit asymmetrischen Mitteln zu reagieren, um eine groß angelegte militärische Eskalation zu vermeiden. Amerikanische Cybersicherheitsexperten warnen, dass größere iranische Angriffe jederzeit möglich bleiben, weshalb Unternehmen und Betreiber kritischer Infrastrukturen ihre Schutzsysteme verstärken sollten. Insgesamt bleibt die Lage unsicher, viele Fragen zu zukünftigen Aktionen iranischer Hacker und ihrem Einfluss auf die globale Sicherheit sowie die Stabilität der Region sind offen, während die diplomatischen und militärischen Spannungen unvermindert zunehmen.

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