Frankreich kämpft gegen extreme Hitze: Rechtsextreme schlagen radikale Maßnahmen zur Kühlung des Landes vor

Chas Pravdy - 01 Juli 2025 02:40

Weltweit, besonders jedoch in Frankreich, breitet sich aktuell eine beispiellose und gefährliche Hitzewelle aus, die sowohl Umweltprobleme als auch politische Diskussionen in den Vordergrund rückt. Mit Temperaturen, die in Paris 36°C erreichen und in anderen Regionen sogar 40°C übersteigen, steht das Land vor erheblichen Gesundheitsrisiken und einer Überforderung der Infrastruktur. Die französische Regierung hat beispiellose Hitzewarnungen für 84 von 101 Departements herausgegeben. In diesem Kontext schlug Marine Le Pen, Anführerin der extrem rechten Partei Rassemblement National, eine groß angelegte und kontroverse Maßnahme vor: die flächendeckende Einrichtung von Klimaanlagen im ganzen Land. Sie betonte, dass Europa und Frankreich unter dieser Hitze leiden, und kritisierte die soziale Ungleichheit, indem sie hervorhob, dass die Eliten Zugang zu Klimatisierungsanlagen und Komfort haben, während die gewöhnlichen Bürger unter der Hitze leiden. Le Pen verurteilte die paradoxe Situation, in der Familien aufgefordert werden, ihre Arbeit einzustellen oder Zuflucht in klimatisierten Einrichtungen wie Kinos zu suchen. Die Partei, das Rassemblement National, sowie deren Vertreter, darunter der Abgeordnete Frédéric Falcon, erklärten, dass das Ziel darin bestehe, den breiten Zugang zu Klimaanlagen in Wohnungen, Schulen, Altenheimen und öffentlichen Einrichtungen sicherzustellen. Man erkennt, dass Frankreich in der Klimaanpassung im Vergleich zu südeuropäischen Ländern, vor allem im Süden Frankreichs, erheblich zurückliegt. Laut dem europäischen Klimadienst Copernicus war das vergangene Jahr eines der heißesten in der Geschichte, mit fast 50.000 Todesfällen in Europa aufgrund der Hitze. Wissenschaftler warnen, dass die Erde eine kritische Schwelle überschritten hat, mit einer globalen Temperatursteigerung von mehr als 1,5 °C gegenüber dem vorindustriellen Niveau, was auf eine gefährliche Phase des globalen Klimawandels hindeutet. Die französische Regierung fördert Maßnahmen zum Energieeinsparung, darunter umweltfreundliche Kühlungsmethoden wie Begrünung der Städte, bessere Gebäudedämmung und den Einsatz innovativer Technologien wie geothermischer Kühlsysteme, die auch bei den Olympischen Spielen eingesetzt werden sollen. Experten betonen, dass die unaufhörliche Erwärmung eine direkte Folge des Klimawandels ist, verursacht durch Treibhausgasemissionen, und fordern dringende, koordinierte Maßnahmen, um katastrophale Folgen für zukünftige Generationen zu verhindern.

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