Ausführliche Erklärung: Arbeitsvertrag mit variablen Arbeitszeiten – Was ukrainische Arbeitnehmer wissen sollten

In der heutigen ukrainischen Arbeitslandschaft wächst die Zahl der Arbeitsverträge, die flexible und nicht festgelegte Arbeitszeiten vorsehen. Es ist für Arbeitnehmer und Arbeitgeber unerlässlich, die Natur, Merkmale und rechtlichen Feinheiten dieser Verträge genau zu verstehen, um Missverständnisse zu vermeiden und eine korrekte Gestaltung des Arbeitsverhältnisses sicherzustellen. Kürzlich haben die ukrainischen Behörden Gesetzesänderungen verabschiedet, die den rechtlichen Status von Arbeitsverträgen mit nicht festen Arbeitszeiten regeln. Dies spiegelt die zunehmende Bedeutung von Flexibilität auf dem heutigen Arbeitsmarkt wider. Laut Gesetz sieht dieser spezielle Vertrag vor, dass der Arbeitnehmer die Arbeit auf Anforderung des Arbeitgebers verrichtet, wobei die Arbeitszeit nicht im Voraus festgelegt ist. Das bedeutet, dass der Arbeitnehmer bereit sein muss, seine Aufgaben jederzeit wahrzunehmen, wenn der Arbeitgeber dies verlangt. Die Arbeitszeit kann variieren, solange die Gesamtarbeitszeit 40 Stunden pro Woche nicht überschreitet. Zu den Hauptmerkmalen zählen das Fehlen eines festen Zeitplans, die Verpflichtung des Arbeitgebers, den Arbeitnehmer im Voraus über Arbeitsanforderungen zu informieren, und die Einhaltung der maximal zulässigen Arbeitszeit. Diese Verträge sind schriftlich abzuschließen, obwohl während des Kriegszustands mit gegenseitigem Einvernehmen auch einfache Formen möglich sind. Die Gesetzgebung beschränkt die Anzahl solcher Verträge auf 10 % aller Arbeitsverträge eines Arbeitgebers oder nur einen, wenn dieser weniger als zehn Mitarbeiter beschäftigt. Bei Abschluss eines Vertrages mit variablen Arbeitszeiten ist es wichtig, bestimmte Details zu berücksichtigen: das Verfahren und die Fristen zur Information des Arbeitnehmers über den Arbeitsbeginn, die Modalitäten für die Mitteilung seiner Bereitschaft oder Ablehnung, sowie die Zeiträume, in denen der Arbeitnehmer zur Arbeit aufgefordert werden kann. Das Gesetz legt keine strengen Anforderungen an die Kommunikationsmittel fest, sodass diese schriftlich, per elektronische Nachricht oder auf andere Weise erfolgen können. Zudem ist es nicht erlaubt, einen Arbeitnehmer ohne dessen Zustimmung von einem unbefristeten Vertrag auf einen Vertrag mit variablen Arbeitszeiten umzustellen. Der Arbeitnehmer kann jedoch nach einer gewissen Beschäftigungszeit die Formalisierung eines Standardvertrags verlangen. Bei Ablehnung kann er die Forderung erst nach mindestens 90 Tagen erneut stellen. Kurz gesagt, Arbeitnehmer sollten sich gründlich mit den Bedingungen solcher Verträge vertraut machen, ihre Rechte und Pflichten kennen und auf die Kommunikationsmethoden sowie die Begrenzung der Arbeitszeit achten, um ihre Interessen rechtlich abzusichern.