USA antworten auf Peskows Aussagen: Kritik an Kremls Verzögerungen und Appell an Dialogue

Chas Pravdy - 30 Juni 2025 23:33

Als Reaktion auf die kühnen und oft widersprüchlichen Äußerungen Dmitry Peskows, des offiziellen Sprechers des Kreml, haben Vertreter der Vereinigten Staaten ihre Position im Hinblick auf den Konflikt zwischen der Ukraine und Russland erneut bekräftigt. Der Sonderberater des US-Präsidenten Donald Trump für die Ukraine, Kit Kellogg, veröffentlichte kürzlich in sozialen Medien eine scharfe Kritik, in der er die Behauptungen des russischen Vertreters zurückwies, Washington und Kiew für Verzögerungen bei den Friedensverhandlungen verantwortlich zu machen. Kellogg betonte, dass Russland den Prozess bewusst verzögert, indem es die zivile Infrastruktur weiterhin bombardiert, was den diplomatischen Bemühungen für einen Frieden im Wege steht. Er bezeichnete Peskovs Äußerungen als Orwellianisch und unbegründet, und warf Moskau vor, Desinformation zu verbreiten. Kellogg hob hervor, dass der ehemalige US-Präsident Donald Trump, der mehrfach den Wunsch geäußert hat, den Krieg zu beenden, die Initiativen für eine schnelle Verhandlungslösung unterstützt und einen sofortigen Waffenstillstand fordert. "Russland muss aufhören, Zivilisten zu beschießen, und wir fordern sofortigen Waffenstillstand und einen Dialog", erklärte er. Zur Erinnerung: Am 3. Juni fand die zweite Verhandlungsrunde zwischen der Ukraine und Russland in Istanbul statt, bei der beide Seiten Memoranden unterzeichneten, die einen Waffenstillstand und einen Austausch von Gefangenen festlegten. Nach diesen Abkommen sollten Verletzte, Schwerkranke, Soldaten unter 25 Jahren sowie die Körper gefallener Kämpfer im Format "6000 zu 6000" zurückgebracht werden. Die Ukraine übergab außerdem eine Liste mit entführten Kindern zur Rückführung nach internationalen Abkommen. Der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umerov kündigte an, nach derhumanitären Phase neue Gespräche einleiten zu wollen und hofft auf ein persönliches Treffen zwischen Präsident Zelensky und russischem Führer Putin. Zugleich erklärte Putin, Russland sei bereit für eine dritte Verhandlungsrunde in Istanbul, allerdings seien noch erhebliche Differenzen hinsichtlich der Memoranden vorhanden, und der genaue Termin müsse von den Verhandlungsteams beider Länder vereinbart werden.

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