Massiver Raketenschlag auf Drohobych: Folgen und Reaktionen der Stadt

In der Nacht zum 29. Juni wurde die Stadt Drohobych in der Ukrainischen Region Lwiw durch einen groß angelegten Raketenschlag getroffen, der erhebliche Zerstörungen und Opfer nach sich zog. Laut offiziellen Angaben der Stadtverwaltung feuerten russische Truppen insgesamt 21 feindliche Ziele auf die Stadt ab, darunter Raketen und unbemannte Luftfahrzeuge. Diese Offensive stellt die bislang umfangreichste seit Beginn des vollständigen Krieges dar, was durch lokale Berichte bestätigt wurde. Igor Yuzviyak, Leiter der Abteilung für Notfälle und Zivilschutz, erklärte, dass ungünstige Wetterbedingungen — dichte Wolken und schlechte Sicht — die Abwehrmaßnahmen erschwerten. Während des Angriffs kam es an sechs Stellen zu Bränden, einer davon war ein Tank mit 1000 Litern Kraftstoff, der das Feuer entfachte. Über 250 Rettungskräfte des Katastrophenschutzes, 47 spezialisierte Einsatzfahrzeuge sowie 150 Sicherheitskräfte wurden mobilisiert, um die Folgen zu bekämpfen. Das russische Beschuss beschädigte Wohngebäude, indem 50 Fenster in sechs Mehrfamilienhäusern zerbrachen, teilweise das Stromnetz unterbrach und den Betrieb der Pumpstationen vorübergehend behinderte. Die ukrainische Luftabwehr schoss während der Nacht 475 von 477 Luftzielen ab, was auf eine hohe Einsatzbereitschaft hinweist. Leider verlor während dieses Angriffs ukrainischer Pilot, Oberst Maksym Ustymenko, sein Leben. Gleichzeitig startete Russland mehr als 60 Raketen und 477 Drohnen im ganzen Land, von denen die meisten von ukrainischen Kräften zerstört wurden, was die Widerstandsfähigkeit und Effektivität der ukrainischen Verteidigungsfähigkeiten unterstreicht.