Geheimer Abend beim NATO-Gipfel in Den Haag: Versuche, Trump zu überzeugen, Sanktionen gegen Russland zu verschärfen und neue diplomatische Strategien

Im Rahmen des informellen Teils des NATO-Gipfels in Den Haag fanden geheime Diskussionen zwischen den Führern der Alliierten über die künftige Sanktionspolitik gegenüber der Russischen Föderation statt. Bei diesem exklusiven Abend versuchten die Teilnehmer, den US-Präsidenten Donald Trump davon zu überzeugen, seine Haltung zu ändern und strengere wirtschaftliche Maßnahmen zur Eindämmung der russischen Aggression zu unterstützen. Laut dem Präsidenten Tschechiens, Petr Pavel, zeigte der amerikanische Führer erhebliche Zögerlichkeit, obwohl er Argumente für eine verstärkte Belastung vernahm. „Wir haben sehr kohärent und kollektiv mit ihm gesprochen und ihn davon überzeugt, dass es Zeit ist, die Sanktionen erheblich zu verschärfen und den finanziellen Druck auf Russland zu erhöhen. Es geht nicht darum, einen wirtschaftlichen Kollaps Russlands herbeizuführen — das liegt nicht in unserem Interesse — sondern darum, dass Russland erkennt, dass es keine Alternativen zum Dialog gibt“, erklärte Pavel in einem Interview mit CNN Prima News. „Er bleibt vorsichtig, erkennt jedoch, dass dies ein sehr wirksames Werkzeug ist.“ Nach diesen Gesprächen teilte Trump seinen Verbündeten mit, dass ihm bei Verhandlungen mit China Erfolg gelungen sei: Hohe Zölle hätten Peking dazu bewegt, seine Haltung zu ändern. Das tschechische Argument wurde genutzt, um eine ähnliche Strategie gegenüber Russland zu fördern, wobei betont wurde, dass wenn China in einem Monat die Auswirkungen spüre, Russland mit seiner fragilen Wirtschaft dies innerhalb von zwei Wochen erfahren könnte. Außerdem wurde berichtet, dass der republikanische Senator Lindsey Graham bestätigt hat, dass Trump eine Gesetzesvorlage zur neuen Sanktionierung Russlands unterstützt, die Tarife von 500 % für alle Länder vorsieht, die russisches Öl kaufen und der Ukraine nicht helfen. Die wichtigsten Käufer russischen Öls sind China und Indien. Bezüglich der Ziele der Ukraine auf dem NATO-Gipfel in Den Haag waren diese äußerst pragmatisch und realistisch, und Kiew erreichte einen Teil dieser Ziele. Eine Analyse von Vladimir Kravchenko in ZN.UA befasst sich mit dem Phänomen der ‚Trumpisierung‘ der NATO und bewertet, was die Ukraine erhielt und wie sich dies auf Putins Position auf der internationalen Bühne auswirkte.