Zelensky unterzeichnet offiziellen Austritt aus dem Ottawa-Vertrag: Ukraine bewegt sich auf ihre eigene Verteidigung in Kriegszeiten zu
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat eine offizielle Verordnung unterzeichnet, die den Beginn des Austritts unseres Landes aus dem internationalen Abkommen, bekannt als Ottawa-Konvention, einläutet. Mit diesem Schritt folgt die Ukraine einer logischen Konsequenz, um ihre Verteidigungsfähigkeit angesichts anhaltender Angriffe Russlands zu stärken. Laut offiziellen Quellen, darunter dem Colonel des Sicherheitsdienstes der Ukraine, Roman Kostenko, wurde die Entscheidung, die Verpflichtungen aus diesem Vertrag abzuschaffen, vom Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrat der Ukraine getroffen und nun vom Präsidenten formal unterzeichnet. Die Ottawa-Konvention, die 1997 verabschiedet wurde, verbietet die Herstellung, Lagerung und den Einsatz von Antipersonenminen. Doch angesichts der heutigen Kriegssituation hat die Ukraine beschlossen, aus dem Vertrag auszutreten, da Russland — einer der wichtigsten Vertragspartner — massiv Minen ohne jegliche Einschränkungen einsetzt. Dieser Schritt verschafft der Ukraine erweiterte Möglichkeiten zum Schutz ihrer Gebiete. Es wird erwartet, dass die Frage des Austritts vom ukrainischen Parlament, der Werchowna Rada, behandelt wird, wo die legislative Bestätigung diesem Schritt endgültig die rechtliche Grundlage für die Aktualisierung der Verteidigungsstrategie geben wird. Außerdem hat der Bürgermeister von Lwiw, Andriy Sadovyi, bestätigt, dass Polen, Lettland, Estland und Finnland bereits ähnliche Schritte vollzogen haben, was auf eine starke regionale Einigkeit hinsichtlich der Sicherheitspolitik hinweist.
