Ukraine tritt offiziell aus der Ottawa-Konvention aus: Ein strategischer Schritt zur Stärkung der nationalen Sicherheit im Krieg

Angesichts zunehmender Sicherheitsherausforderungen und Bedrohungen aus Nachbarländern hat die Ukraine eine bedeutende Entscheidung getroffen — den Austritt aus dem internationalen Abkommen, das den Einsatz von Antipersonenminen verbietet. Präsident Wolodimir Selensky hat das entsprechende Dekret unterzeichnet, das den Prozess in Gang setzt, durch den die Ukraine aus diesem wichtigen internationalen Vertrag austritt. Diese Entscheidung ist das Ergebnis langer Diskussionen und detaillierter Analysen der aktuellen Kriegssituation und der Verteidigungsbedürfnisse des Landes. Laut Abgeordneter Roman Kostenko ist dieser Schritt notwendig, da Russland und seine Verbündeten die Beschränkungen der Konvention offen ignorieren und aktiv Minen gegen ukrainische Streitkräfte und Zivilisten einsetzen. Es wäre unverantwortlich und gefährlich, weiterhin an den internationalen Vorgaben festzuhalten. Das Thema muss nun vom Parlament, der Verkhovna Rada, ratifiziert werden, um den offiziellen Austritt zu beschließen. Der Austritt aus der Ottawa-Konvention erfolgt sechsmal nach der Mitteilung an die UN, was der Ukraine erlaubt, antipersonenminen legal herzustellen, zu lagern und zu verwenden. Dieser Schritt schafft eine wichtige Grundlage für die Verteidigungskapazitäten des Landes und schützt die Gebiete vor Angriffen in den aktuellen Kriegssituationen. Bereits mehrere Nachbarländer, darunter Litauen, Lettland, Estland und Polen, haben den Austrittsprozess gestartet, angesichts der eskalierenden militärischen Bedrohungen durch Russland und Belarus. Auch Finnland, ein Nachbar, hat kürzlich den Schritt vollzogen und für den Austritt gestimmt, um auf die wachsende Aggression in der Region zu reagieren und die regionale Sicherheit zu stärken.