Register kolaborateure: Russland täuscht Zivilgesellschaft auf besetzten Gebieten vor

Chas Pravdy - 29 Juni 2025 00:30

Die Besatzer arbeiten aktiv an der Schaffung falscher Plattformen der Zivilgesellschaft auf den vorübergehend besetzten Gebieten der Ukraine, um ihre wahre Absicht zu verschleiern — die Kontrolle zu verstärken und die Rechtfertigung ihrer Handlungen zu sichern. Laut Angaben des Zentrums für nationalen Widerstand entwickeln die russischen Besatzer geschlossene Listen ihrer Sympathisanten — pro-russische Aktivisten und Kollaborateure, die dazu dienen sollen, eine aktive zivile Haltung vorzutäuschen und den Eindruck von Unterstützung in der lokalen Bevölkerung zu erzeugen. Diese Listen werden in Geheimhaltung erstellt und sollen sogenannte „Aktivisten“ erfassen, die durch ihre Anwesenheit und Tätigkeit angeblich die Unterstützung der Besatzungsbehörden demonstrieren sollen. Es ist jedoch offensichtlich, dass dieser Mechanismus eher als Tarnung für das eigentliche Ziel dient — die Kontrolle über alle Formen bürgerschaftlichen Engagements in der Region zu übernehmen, und spezielle „weiche“ Instrumente für Verwaltung und Manipulation der Situation bereitzustellen. Es ist wichtig zu betonen, dass all diese geschlossenen Register mit der Zeit eine wertvolle Informationsquelle für die ukrainischen Sicherheitsdienste werden, die in Zukunft Verräter und Kollaborateure, die mit der russischen Führung kooperieren, aufdecken und verurteilen können. Die Rolle solcher Listen besteht darin, in der Region eine Illusion von zivilem Widerstand und Aktivität zu schaffen, während sie tatsächlich zur Kontrolle der Aktivitäten der lokalen Bevölkerung und zur Bereitstellung von Instrumenten für Repressionen oder Propaganda genutzt werden. Dies wird auch durch eine historische Perspektive bestätigt: Russland, mit seiner kolonialen Erfahrung, hat wiederholt bürgerliche Bewegungen und Werte imitiert, um Kontrolle zu gewinnen und imperialistische Ambitionen zu verstärken. Daher ist es kein Geheimnis, dass die derzeitige „Aktivität“ nur eine Fassade für eine tiefere Strategie ist. Darüber hinaus wurden im Rahmen der Schaffung gefälschter Plattformen auf der Website des staatlichen Projekts „Wunsch, nach Hause zu gehen“ über 300 Profile von Kollaborateuren veröffentlicht, die den Wunsch bekundet haben, in die Russische Föderation auszureisen, vorbehaltlich der Rückkehr ukrainischer Gefangener aus russischer Gefangenschaft. Diese Profile enthalten Informationen über die Wartezeit für die Ausreise und Anfragen bei russischen Behörden. Gleichzeitig wurde die russische Seite bereits über die Absichten dieser Verräter informiert. Es ist erwähnenswert, dass Moskau sich weigert, seine ehemaligen Agenten zurückzugeben, sodass diese Personen für Russland derzeit nur noch als Instrumente für Propaganda und die Verbreitung von Fälschungen wertvoll sind. Während ihrer Inhaftierung bleiben sie Waffen im Informationskrieg, die dazu dienen, abnormale Szenarien zu erstellen, um die Ukraine zu diskreditieren und ein positives Bild der russischen Regierung in den Augen der eigenen Bevölkerung und der Weltgemeinschaft zu formen. Diese Strategie der Schaffung gefälsch­ter ziviler Plattformen und kontrollierter Listen zeigt eindeutig, dass die russischen Besatzer ihre wahre Schwäche verbergen und eine Illusion von Stabilität und Unterstützung schaffen wollen, während sie gleichzeitig ihren Einfluss und ihre Kontrolle in den besetzten Regionen verstärken. Die Ukraine und die ganze Welt müssen wachsam sein, um diese imitierenden Mechanismen zu neutralisieren und sie zu ihrem logischen Abschluss zu bringen — die Rückeroberung des gesamten Territoriums und die Befreiung von der russischen Besatzung.

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