Neue Regelungen für Rentenzahlungen im Ausland ab 2026: Ohne elektronische Identifikation drohen Zahlungsausfälle und Rechtseinbußen

Seit Anfang 2025 ist in der Ukraine ein neues Verfahren zur Identifikation von Rentnern im Ausland in Kraft getreten. Diese Änderungen betreffen Zehntausende von älteren Menschen, die durch den Krieg gezwungen sind, sich in Ländern wie Polen, Deutschland, Tschechien und anderen aufzuhalten. Nach den neuen Vorschriften sind Rentner, die sich länger als sechs Monate außerhalb der Ukraine aufhalten, verpflichtet, jährlich eine elektronische Identifikation durchzuführen, um ihre Rentenzahlungen aufrechtzuerhalten. Bei Nichtdurchführung erfolgt eine automatische Sperrung der Auszahlung ohne vorherige Ankündigung. Die Wiederaufnahme der Zahlungen ist nur nach erneuter Verifizierung möglich. Laut der Kabinettsverordnung №299 vom 11. Februar 2025 muss diese Identifikation vor Jahresende erfolgen. Die Betroffenen können sich entweder über die «Diia»-App mit einem qualifizierten elektronischen Signatur oder durch eine Videokonferenz mit Mitarbeitern des Rentenfonds identifizieren. Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass das System vollautomatisiert ist: Versäumnisse bei der rechtzeitigen Bestätigung führen zu einer Sperrung der Renten, die nur nach erneuter Verifizierung wieder aktiviert werden kann. Personen, die keinen biometrischen Reisepass oder eine elektronische ID-Karte besitzen, müssen diese beantragen, da alte Papierdokumente für die elektronische Identifikation nicht mehr akzeptiert werden. Der gesamte Vorgang dauert etwa 15 Minuten. Es wird dringend empfohlen, die Identifikation nicht auf den letzten Drücker zu verschieben, um finanzielle Verluste zu vermeiden. Gemeinnützige Organisationen und Freiwillige unterstützen bei der Einrichtung der «Diia»-Anwendung und helfen den Senioren bei der Verifizierung, besonders jenen, die mit digitaler Technologie weniger vertraut sind. Für das Jahr 2024 müssen alle im Ausland lebenden Rentner die erneute Identifikation bis Ende 2025 durchlaufen. Das Versäumnis bedeutet nicht nur den Verlust finanzieller Leistungen, sondern auch die Trennung von ihrer Heimat, ihrer Kultur und Identität. Daher ist schnelles Handeln entscheidend: Digitalisierung ist heute eine Grundvoraussetzung, um die Unabhängigkeit und finanzielle Stabilität zu sichern.