Meta testet neue KI-basierte Fotobearbeitungsfunktion direkt auf den Smartphones der Nutzer

Meta, eines der weltweit führenden Technologieunternehmen, hat kürzlich eine experimentelle Funktion auf seiner Facebook-Plattform gestartet, die es Nutzern ermöglicht, Fotos mithilfe künstlicher Intelligenz direkt auf ihren Mobilgeräten zu bearbeiten. Im Rahmen eines Pilotprojekts, das derzeit in Kanada und den USA verfügbar ist, bietet das Unternehmen von Mark Zuckerberg den Nutzern die Möglichkeit, eine Option zu aktivieren, die automatisch hochgeladene Fotos und Videos überprüft und vorschlägt, diese in einer Cloud zu speichern, um sie später zu bearbeiten oder thematische Collagen und Alben für Feiertage zu erstellen. Dieser Vorgang erfolgt in Form eines Pop-up-Fensters mit dem Titel „Cloud-Verarbeitung“, das beim Versuch, Medieninhalte hochzuladen, erscheint. Gemäß den Nutzungsbedingungen stimmen die Nutzer der Verarbeitung ihrer persönlichen Daten zu, darunter Gesichtserkennung, Identifikation von Personen und Objekten sowie die Erstellung neuer Bilder auf Basis der analysierten Daten. Die Anwendung dieser Technologie wirft bei Experten und Menschenrechtsaktivisten Bedenken auf, da die KI, selbst ohne öffentliche Veröffentlichung der Inhalte, Zugriff auf umfangreiche persönliche Daten erhält, was Datenschutz und Sicherheit der Nutzer gefährden könnte. Das Unternehmen betont, dass diese Funktion ausschließlich getestet wird, um ihre Nützlichkeit zu beurteilen und automatisierte Inhaltserstellungsmöglichkeiten zu demonstrieren — in diesem Modus wird sie nicht zum Trainieren von KI-Modellen genutzt, und Mediendateien aus Fotos dürfen nur mit Zustimmung der Nutzer für Serviceverbesserungen verwendet werden. Meta-Sprecherin Maria Cubeta erklärte: „Unser Ziel ist es, den Austausch von Inhalten auf Facebook zu erleichtern. Deshalb testen wir Vorschläge, die helfen, automatisch Inhalte zu generieren, die nur für Sie sichtbar sind, es sei denn, Sie möchten sie teilen. Diese Funktion kann jederzeit deaktiviert werden.“ Viele Experten warnen jedoch vor den Risiken einer breiten Anwendung von KI-Technologien in solchen Bereichen, da dies schwerwiegende Folgen für die körperliche und psychische Gesundheit sowie den Datenschutz haben könnte. Es wird auf die Notwendigkeit einer stärkeren Regulierung durch die Staaten verwiesen, um diese Risiken zu kontrollieren und den verantwortungsvollen Umgang mit solchen Technologien sicherzustellen. Weitere Details finden Sie im Artikel von Sergey Kozyakov „Welche Rolle sollte die staatliche Politik bei der Förderung der KI-Entwicklung und der Eindämmung ihrer Gefahren spielen“.