Massiver Angriff russischer Drohnen: Merkmale und Folgen des aktuellen Nachtangriffs in der Ukraine

Chas Pravdy - 28 Juni 2025 16:12

Der Leiter der Kommunikationsabteilung der ukrainischen Luftwaffe, Jurij Ignat, sprach in seinem Kommentar zum Spendenmarathon über die Besonderheiten des gestrigen Nachtangriffs der russischen Besatzer auf ukrainisches Territorium. Dem Experten zufolge setzten die feindlichen Streitkräfte diesmal eine vergleichsweise geringe Anzahl von Angriffsdrohnen – nur 23 Einheiten – ein, verglichen mit typischen Massenangriffen, bei denen 40, 100 oder sogar mehr Drohnen gleichzeitig eingesetzt werden können. Ignat betonte, dass es sich bei den 23 Drohnen, die in der Nacht von Montag auf Dienstag gestartet wurden, hauptsächlich um Kampfdrohnen und nicht um Nachahmer handelt. Dies deutet auf eine Änderung der Taktik oder der Waffenparameter des Feindes hin. Die meisten Drohnen zielten auf das regionale Zentrum von Odessa und Umgebung. Während des Angriffs traf eine der Drohnen ein mehrstöckiges Wohngebäude in der Stadt, was schwerwiegende Folgen hatte. Laut Juri Ignat starb die Lehrerin Kateryna Borsynska, die am Michailowski-Lyzeum arbeitete, bei einem gezielten Drohnenangriff auf ein Wohnhaus im Zentrum von Odessa. Bekannt ist außerdem, dass in derselben Gegend 14 weitere Erwachsene und drei Kinder, die sich während des Angriffs in der Wohnung befanden, unterschiedlich schwere Verletzungen erlitten. Fast alle Opfer mussten medizinisch versorgt werden, viele befinden sich jedoch weiterhin in einem äußerst schwierigen Zustand. Dieser nächtliche Angriff bestätigt erneut, dass die russischen Besatzer weniger Drohnen einsetzen, dafür aber gezielter vorgehen, was sich negativ auf die Zivilbevölkerung und die Infrastruktur der Stadt auswirkt. Das ukrainische Militär und die Rettungsdienste sind in höchster Alarmbereitschaft, bewältigen die Folgen und verstärken die Luftabwehr, um neue Angriffe zu verhindern und die Bevölkerung zu schützen.

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