Europa wird von den Elementen heimgesucht: Hohe Temperaturen und Brände, Ukraine – böiger Wind und Regen

Vor dem Hintergrund der globalen Hitzewelle, die den gesamten Kontinent die siebte Woche in Folge erfasst hat, herrschen in Europa Waldbrände und extreme Temperaturen vor, während die Ukraine seit Wochenbeginn einen unerwarteten Wetterwechsel erlebt: Starke Winde, Regenfälle und Hagel. All dies schafft ein komplexes und volatiles Klimaumfeld für die Länder der Europäischen Union und ihre Nachbarstaaten. Die globale Hitzewelle, die an Dynamik gewonnen hat, hat in mehreren europäischen Ländern kritische Situationen verursacht. Laut Euronews liegt die Temperatur in der Türkei mittlerweile über 40 Grad Celsius, und in einigen Regionen wie Izmir, Bursa, Tekirdağ, Sakarya und Adana sind großflächige Waldbrände ausgebrochen. Als Reaktion darauf haben die lokalen Behörden den Notstand ausgerufen, und die Feuerwehren sind rund um die Uhr im Einsatz – sowohl am Boden als auch aus der Luft. Der Kampf gegen das Feuer wird jedoch durch eine Tragödie erschwert: Ein Löschflugzeug stürzte bei der Aufnahme von Löschwasser in der Nähe von Adana ab. Derzeit laufen Such- und Rettungsaktionen, und die Rettungskräfte setzen alles daran, mögliche Opfer zu finden und zu retten. Griechenland, das zum ersten Mal in dieser Saison eine schwere Hitzewelle erlebt hat, bereitet sich auf eine noch größere Hitzebelastung vor. Laut Meteorologen werden die Temperaturen im Landesinneren in dieser Woche maximal 40 bis 41 Grad erreichen. Diese Situation zwingt Einheimische und Touristen, sich intensiv auf heiße Tage vorzubereiten, insbesondere in Gebieten, in denen bereits hohe Temperaturen gemessen werden. Auf der Iberischen Halbinsel verschärft sich die Brandgefahr. In Spanien und Portugal steigen die Temperaturen rapide an – in einigen Gebieten Portugals sind Extremtemperaturen von bis zu 44 Grad und mehr möglich. Der Wetterdienst des Landes hat bereits eine Warnung an die Bevölkerung herausgegeben: Für den größten Teil des Festlands wurde die Gefahrenstufe Gelb ausgerufen, für die gefährdetsten Regionen im Landesinneren die Stufe Orange. Dies bedeutet eine erhöhte Wahrscheinlichkeit von Bränden und anderen Klimakatastrophen. Die Ukraine bildet hier eine Ausnahme. Hier hingegen ist ein unerwarteter Wetterumschwung zu beobachten: Seit Wochenbeginn haben die Windböen in mehreren Regionen des Landes deutlich zugenommen, es kam zu Regenfällen, Gewittern und Hagel. Insbesondere in der Hauptstadt wurde aufgrund des schlechten Wetters die Staatsflagge vorübergehend eingeholt – um sie vor Beschädigungen zu schützen, blieb sie dort, bis sich die Wetterbedingungen verbesserten. Laut Kyivzelenbud wird die Flagge erst wieder gehisst, wenn sich die Lage stabilisiert hat, um Schäden zu vermeiden. In der Region Poltawa verursachten starke Windböen erhebliche Probleme mit der Stromversorgung: Mehr als tausend Häuser waren aufgrund beschädigter Stromleitungen ohne Strom. Spezialisten arbeiten bereits an der Wiederherstellung der Stromversorgung, die Arbeiten dauern jedoch noch an. Laut dem Ukrhydrometeorologischen Zentrum werden bis Ende Juni in Kiew und Umgebung Windböen von 15–18 m/s erwartet – die Gefahrenstufe ist gelb. Der kommende Juli verspricht eine Rückkehr der Hitze. Meteorologen prognostizieren, dass die Temperaturen in der Ukraine ab den ersten Tagen des neuen Monats auf +28 bis +34 Grad steigen könnten, in den südlichen Regionen sogar noch höher. Das bedeutet, dass die Ukrainer nach einer kurzen Pause des wahrscheinlich starken Temperaturabfalls wieder mit hohen Temperaturen konfrontiert sein werden, die mehrere Tage anhalten werden. Ein solcher Klimawechsel stellt zusätzliche Herausforderungen für lebenserhaltende Systeme, Landwirtschaft und medizinische Versorgung dar, die sich bereits auf neue Herausforderungen vorbereiten. So zeigt sich das Wetter in Europa und der Ukraine von seiner Unberechenbarkeit und wechselt von extremer Hitze und Bränden zu starken Winden und sintflutartigen Regenfällen. Eine derart vielschichtige Klimafront ist zu einer Herausforderung für die Regierungen und Bewohner beider Kontinente geworden, die auf alle möglichen Szenarien vorbereitet sein müssen.