Die Mehrheit der Amerikaner befürwortet eine Verschärfung der Sanktionen gegen Russland: Ergebnisse einer neuen Umfrage

Chas Pravdy - 28 Juni 2025 23:29

Nach drei Jahren des Krieges Russlands gegen die Ukraine bleibt die öffentliche Meinung in den Vereinigten Staaten ziemlich eindeutig — die Mehrheit der Amerikaner spricht sich für eine Verschärfung der Wirtschaftsmaßnahmen gegenüber Moskau und seinen Verbündeten aus. Solche Daten liefert eine aktuelle Umfrage, die vom Unternehmen YouGov durchgeführt und vom Medium The Hill veröffentlicht wurde. Laut der Studie halten fast die Hälfte der US-Bürger — 44 Prozent — es für sinnvoller, durch die Einführung zusätzlicher Sanktionen stärkeren Einfluss auf Russland auszuüben. Weitere 19 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass das derzeitige Maß an Beschränkungen vollkommen ausreichend ist, um die Ziele zu erreichen. Gleichzeitig sind 23 Prozent unentschlossen bezüglich weiterer Schritte, während 6 Prozent für eine Lockerung der Sanktionsmaßnahmen plädieren. Nur 9 Prozent sprechen sich für deren vollständige Abschaffung aus. Diese Fragen stehen im Kontext intensiver Diskussionen in den politischen Kreisen der USA über mögliche weitere Maßnahmen gegenüber Russland und seinen Unterstützern. Besonders sorgte die Öffentlichkeit kürzlich die Aufforderung des republikanischen Senators Lindsey Graham und anderer Vertreter der Republikanischen Partei — sie forderten Präsident Donald Trump auf, zusätzliche wirtschaftliche Sanktionen gegen Kreml zu verhängen als Reaktion auf die neuen Raketenschläge auf Kiew, die russische Truppen ausgeführt haben. Graham, der mit über 60 Mitautoren im Kongress arbeitet, betont, dass sein Gesetzesentwurf ein wirksames Instrument sei, um den Krieg zu stoppen. Das Gesetz sieht die Einführung neuer Beschränkungen und Zölle für Länder vor, die russisches Öl, Gas und Uran kaufen, schreibt er in einem Interview. Nicht alle Politiker unterstützen eine solche Initiative: Der republikanische Senator Rand Paul kritisierte dieses Gesetz scharf und nannte es destruktiv für die US-Wirtschaft, während der ehemalige Präsident Donald Trump noch keine endgültige Position dazu bezogen hat. Ein weiteres Highlight der Diskussion ist, dass das US-Außenministerium aktiv mit Verbündeten in Europa und Asien zusammenarbeitet, um eine einheitliche Haltung gegenüber weiteren Druckmaßnahmen auf Russland zu entwickeln. Die politischen Debatten nehmen zu, da der Konflikt weiterhin eskaliert, und die Frage der Sanktionen bleibt eine der wichtigsten in der Innenpolitik des Landes. Laut Umfrage unterstützen 59 Prozent der Demokraten die Sanktionen — ein beeindruckender Wert. Dies zeigt einen starken gesellschaftlichen Konsens hinsichtlich der Notwendigkeit, Druck auf Russland auszuüben, um die Aggression zu beenden. Bei den Republikanern liegt diese Zahl niedriger — bei 37 Prozent — und steigt unter unabhängigen Wählern, die 42 Prozent ausmachen. Die Umfrage wurde online vom 12. bis 16. Juni unter 1133 erwachsenen US-Bürgern durchgeführt, wobei die Stichprobe eine ungefähre Fehlermarge von 4 Prozentpunkten aufweist. Diese Studie verdeutlicht die vorherrschende öffentliche Unterstützung für Sanktionen und zeigt, dass der Ukraine-Konflikt weiterhin für die amerikanische politische Elite und die Bürger relevant bleibt.

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