UEFA unterstützt Belarus mit drittem Gastgeberland für die EM 2026

Der Europäische Fußballverband hat die Austragungsorte der UEFA-Futsal-Meisterschaft 2026 auf ungewöhnliche Weise erweitert und Slowenien als drittes Gastgeberland aufgenommen. Diese Entscheidung wurde getroffen, um die Teilnahme der belarussischen Nationalmannschaft an der Endrunde des Turniers zu gewährleisten, da Lettland und Litauen aus politischen und sicherheitspolitischen Gründen die Teilnahme belarussischer Mannschaften abgelehnt hatten. Auf der offiziellen UEFA-Website hieß es, diese Entscheidung sei ein Kompromiss, der die Integrität und Wettbewerbsfähigkeit der Meisterschaft bewahren soll. Das Jubiläumsturnier, das 13. in Folge, findet vom 18. Januar bis 8. Februar 2026 statt. Mehr als zwanzig Spiele werden in den drei ausrichtenden Ländern ausgetragen. Die slowenische Hauptstadt Ljubljana wird 18 Spiele ausrichten, darunter alle Spiele der belarussischen Nationalmannschaft, die sich für die Endrunde qualifiziert hat. Neben der belarussischen Mannschaft werden in der slowenischen Hauptstadt zwei Viertelfinalspiele, ein Halbfinale, ein Spiel um den dritten Platz und ein Finale ausgetragen. Dies bietet slowenischen Fans die einmalige Gelegenheit, wichtige Spiele auf heimischem Boden zu verfolgen. Darüber hinaus werden die lettischen Arenen in Riga und die litauische Arena in Kaunas jeweils ein Gruppenspiel der Meisterschaft sowie ein Viertelfinale ausrichten. Diesen beiden Städten kommt eine wichtige Rolle bei der Mitorganisation des Wettbewerbs zu und sie gewährleisten ein vielfältiges kulturelles und sportliches Erlebnis für Teilnehmer und Zuschauer. Die UEFA bezeichnete ihre Entscheidung als „fair und ausgewogen“ und betonte den Wunsch, den sportlichen Wettbewerb aufrechtzuerhalten und gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle Mannschaften zu schaffen. Es sei daran erinnert, dass sich auch die Ukraine für das Turnier qualifiziert hat und auf heimischem Boden spielen wird, während Russland aus politischen Gründen offiziell von allen internationalen Wettbewerben suspendiert wurde. Dies verdeutlicht einmal mehr die politischen Untertöne und die Komplexität der Situation rund um internationale Sportveranstaltungen in der Region. Zuvor wurde berichtet, dass die UEFA der ukrainischen Futsal-Mannschaft die Abhaltung einer Schweigeminute zum Gedenken an die Opfer russischer Angriffe untersagt hatte. Dies löste weitere Diskussionen über die Politisierung des Sports und seine Rolle in der heutigen Welt aus. All dies unterstreicht, in welchem Ausmaß politische und sicherheitspolitische Fragen Sportveranstaltungen beeinflussen und wie sehr sich die Organisatoren um ein Gleichgewicht zwischen den Werten Gleichheit, Gerechtigkeit und Sicherheit bemühen.