Russischer Agent erhält 15 Jahre Haft wegen Sabotage in der Region Dnipropetrowsk und Brandstiftung an Einrichtungen der Luftwaffe und der Ukrsalisnyzja

Chas Pravdy - 27 Juni 2025 23:59

Der Täter, der mit russischen Geheimdiensten zusammenarbeitete und Sabotage in der Region Dnipropetrowsk verübte, erhielt die höchste Strafe – 15 Jahre Gefängnis. Der Sicherheitsdienst der Ukraine berichtete dies am 27. Juni und betonte die hohe Professionalität der Agenten und die Bedeutung dieses Strafverfahrens für den Schutz staatlicher Interessen. Den Ermittlungen zufolge wurde ein 32-jähriger Bewohner der Region, der zuvor arbeitslos war, über einen beliebten Telegram-Kanal, der „leichtes Geld“ versprach, von russischen Geheimdiensten rekrutiert. Eine Untersuchung der Fallunterlagen ergab, dass er in den Herbstmonaten 2024 mehrere Angriffe auf Einrichtungen und Infrastruktur der ukrainischen Streitkräfte verübte, insbesondere zwei Relaisschränke an der Bahnstrecke in Brand setzte und einen Militärmultivan beschädigte. Die Ermittlungen deuten darauf hin, dass er während der Tat mit Vorräten an brennbaren Stoffen zum Tatort kroch, die er für Brandstiftungen verwendete. Der Agent fungierte zudem als „Operator“: Er filmte alle Taten, um diese dem russischen Kurator zu übermitteln, über die Ergebnisse der Sabotageaktionen zu berichten und deren Durchführung zu bestätigen. Bereits während seiner Festnahme wurde er von Polizeibeamten auf frischer Tat ertappt, als er versuchte, ein weiteres Fahrzeug der ukrainischen Streitkräfte in der Stadt Dnipro in Brand zu setzen. Bei der Durchsuchung wurden Brandmittel und ein Mobiltelefon des Festgenommenen beschlagnahmt, über das er Kontakt zu den russischen „Kunden“ der Sabotageaktionen aufnahm. Auf Grundlage der von den SBI-Ermittlern gesammelten Beweise wurde der Mann nach drei Artikeln des ukrainischen Strafgesetzbuches für schuldig befunden: Artikel 113 Teil 2 (Sabotage unter Kriegsrecht), Artikel 114-1 Teil 1 (Behinderung der Aktivitäten der ukrainischen Streitkräfte während eines Sonderzeitraums) und Artikel 194 Teil 2 (vorsätzliche Sachbeschädigung durch Brandstiftung). Eine gemeinsame Einsatzgruppe des SBU und der Nationalpolizei ergriff unter der Leitung der regionalen Staatsanwaltschaft eine Reihe von Maßnahmen, die zur Festnahme des Saboteurs und zur Feststellung seiner Beteiligung an mehreren Terroranschlägen und öffentlichen Brandstiftungen führten. Es ist erwähnenswert, dass dieser Fall nur Teil des groß angelegten Kampfes der Ukraine gegen ausländische und inländische Sabotage ist. Kürzlich nahmen Ermittler gemeinsam mit der Spionageabwehr einen weiteren Verdächtigen fest, der versucht hatte, mehrere Terroranschläge in den nördlichen Regionen des Landes zu organisieren. Sein Plan bestand darin, das Militär mit verführerischen Mitteln in die Falle zu locken – insbesondere über soziale Netzwerke, wo sich der Angreifer als Frau ausgab. Es kam auch zu Anschlägen auf ukrainische Militärangehörige, unter anderem in der Hauptstadt, wo ein Versuch unternommen wurde, einen der Asow-Kämpfer während eines Treffens mit einer unbekannten Frau in die Luft zu sprengen. Glücklicherweise blieb das Opfer unverletzt, doch die Arbeit der Geheimdienste zur Identifizierung und Neutralisierung solcher Agenten bleibt äußerst wichtig. Insgesamt zeigen diese Operationen ein hohes Maß an Aufdeckung und Verhinderung subversiver Aktivitäten des Staates durch die ukrainischen Geheimdienste. SBU und Polizeibeamte arbeiten weiterhin aktiv daran, Angreifer sowohl in inneren als auch in äußeren Sicherheitszonen zu entlarven und festzunehmen, um zu verhindern, dass der Feind die Kontrolle über lebenswichtige Einrichtungen erlangt, und um die Sicherheit der Bürger und die Verteidigungsfähigkeit des Landes zu gewährleisten.

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