Verzögerungen beim Bau amerikanischer strategischer U-Boote aufgrund logistischer Schwierigkeiten

Die Vereinigten Staaten stehen beim Bau der neuesten U-Boote der Columbia-Klasse, einem Schlüsselelement der amerikanischen nuklearen Triade, vor ernsthaften Problemen. Der Bau dieser strategischen Ausrüstung, die die veralteten U-Boote der Ohio-Klasse ersetzen soll, droht derzeit eine Verzögerung von 17 Monaten aufgrund einer Reihe logistischer Schwierigkeiten, darunter Produktionsprobleme, Fachkräftemangel und Störungen bei der Komponentenversorgung. Dies berichtet Bloomberg unter Berufung auf offizielle Vertreter der US Navy. Wie der amtierende Marinechef James Kilby berichtete, ist das Militär zufrieden mit der Information, dass das neue U-Boot der Columbia-Klasse etwa im März 2029 ausgeliefert wird – zwei Jahre später als ursprünglich geplant. „Wir gehen nun davon aus, dieses U-Boot etwa zwei Jahre später, im März 2029, auszuliefern“, sagte der Admiral in einer Sitzung des Verteidigungsausschusses des Senats. Es ist erwähnenswert, dass das Columbia-Bauprogramm das wichtigste für die strategische nukleare Sicherheit der Vereinigten Staaten und zugleich eines der technisch und logistisch komplexesten ist. Als Hauptgründe für die Verzögerungen gelten Probleme in den Produktionsprozessen, die durch den Mangel an qualifizierten Fachkräften und Störungen bei der Lieferung wichtiger Komponenten erschwert wurden. Die US Navy arbeitet derzeit gemeinsam mit dem Verteidigungsministerium und den an diesem Großprojekt beteiligten Auftragnehmern an der Beseitigung dieser Hindernisse. Auf die Frage nach den zukünftigen Terminen für die Arbeiten äußerte sich Admiral Kilby optimistisch, wies aber gleichzeitig darauf hin, dass der aktuelle Plan, Columbia im Jahr 2029 auszuliefern, unverändert bleibe. „Ich bin optimistisch, aber der Zeitplan für März 2029 entspricht genau unserem aktuellen Plan“, fügte er hinzu. Nach Schätzungen des US Government Accountability Office (GAO) haben die Kosten des Programms das geplante Budget bereits um 6 % überschritten und belaufen sich nun auf rund 126 Milliarden US-Dollar. Darüber hinaus warnen Prüfer, dass die ersten beiden Boote die ursprünglichen Prognosen bereits deutlich übertreffen, was die Komplexität der Umsetzung eines so umfangreichen und strategisch wichtigen Programms unterstreicht. Im Allgemeinen geben Verzögerungen beim Bau der „Columbia“ Anlass zur Sorge, ob die USA ihr Atomwaffenarsenal rechtzeitig modernisieren und unter den modernen geopolitischen Bedingungen ein angemessenes Verteidigungsniveau gewährleisten können. Der Fokus auf innovative Technologien und die Komplexität der Produktionsprozesse erschweren die fristgerechte Umsetzung der Pläne. Die Führung der Marine und des Verteidigungsministeriums versichert jedoch, dass sie an der Beseitigung aller Probleme arbeitet, um die strategischen Verteidigungsziele des Landes zu erreichen.