Ukrainer wegen Vorbereitung eines Terroranschlags auf Militärstützpunkt festgenommen
In der Region Kiew haben Polizeibeamte einen 19-jährigen Bewohner der Region festgenommen, der im Auftrag des russischen Geheimdienstes einen Terroranschlag auf einen ukrainischen Soldaten plante. Der Anschlag auf den ukrainischen Verteidiger wurde im Rahmen einer groß angelegten Operation des Sicherheitsdienstes der Ukraine und der Nationalpolizei bestätigt, die gemeinsam eine mögliche Tragödie verhindern wollten. Den Ermittlungen zufolge war der Organisator dieses hinterhältigen Plans ein junger Mann, der unter dem Vorwand einer Einladung zu einem gefälschten Date in einem sozialen Netzwerk den Fake-Account eines „Mädchens“ erstellte. Diese Seite auf der Social-Media-Plattform wurde zudem eigens eingerichtet, um den ukrainischen Soldaten zum angeblichen Treffpunkt zu locken. Bereits während des Treffens, als der Soldat im Glauben an seine ernsthaften Absichten am vereinbarten Ort ankam, löste ein improvisierter Sprengsatz, der in einem neben ihm platzierten Moped platziert war, eine Explosion aus. Laut dem Pressedienst des SBU wurde der Mann über einen Telegram-Kanal rekrutiert, der unter der Kontrolle des russischen Geheimdienstes stand. Es stellte sich heraus, dass er eigenständig ein Moped kaufte, in dem er heimlich einen Sprengsatz montierte und installierte. Ziel war die Eliminierung eines ukrainischen Soldaten, der als wichtiges Element der feindlichen Destabilisierungskampagne gilt. Als der Soldat am Treffpunkt eintraf, zündeten die Russen den im Moped platzierten Sprengsatz ferngesteuert. Glücklicherweise wurde niemand verletzt, doch diese Aktion stellte die Sicherheit der gesamten Region in Frage. Nach dem Scheitern der ersten Operation erhielt der Angreifer einen neuen Auftrag: Er sollte ein Militärfahrzeug in der Stadt Pryluky in der Region Tschernihiw in Brand setzen. Die Polizeibeamten reagierten jedoch schnell und nahmen den Mann während der Durchführung dieses kriminellen Szenarios fest. Bei der Durchsuchung wurden Teile eines Sprengsatzes sowie ein Mobiltelefon mit Hinweisen auf eine Zusammenarbeit mit russischen Geheimdienstmitarbeitern beschlagnahmt. Die Handlungen des Verdächtigen werden gemäß Artikel 258 Teil 2 des ukrainischen Strafgesetzbuches als terroristische Tat eingestuft. Dem jungen Mann drohen für dieses Vergehen bis zu 12 Jahre Haft mit Vermögensbeschlagnahme. Im Rahmen der Ermittlungen laufen bereits Verhöre, das Ausmaß seiner Verwicklung in das in der Ukraine operierende russische Agentennetzwerk wird aufgedeckt und Pläne für weitere Provokationen und Sabotageakte geschmiedet. Dies ist eine letzte Erinnerung an alle potenziellen Angreifer an die unerschütterliche Entschlossenheit der ukrainischen Sicherheitskräfte im Kampf gegen jegliche Form von Terrorismus und Versuche, die Lage auf dem Staatsgebiet zu destabilisieren.