Teilweiser Einsturz des Dormashina-Gebäudes in Mykolajiw durch russischen Beschuss

Mykolajiw, 26. Juni – In der Stadt kam es zu einer Notsituation an der Zentralny-Allee: Ein Teil des ehemaligen Dormashina-Werks, das diesmal durch einen Raketenangriff russischer Truppen beschädigt worden war, stürzte ein. Dies geschah infolge des Beschusses der vergangenen Woche, der in diesem Gebiet schwere Zerstörungen anrichtete, berichtet die Stadtverwaltung von Mykolajiw. Nach Angaben der Stadtverwaltung ereignete sich der Vorfall um den 26. Juni, als ein zu dieser Anlage gehörendes Privatgrundstück plötzlich absackte und teilweise einstürzte. Infolgedessen wurde der Zugang zum Gebäude blockiert und das Gelände abgesperrt, um Unfälle zu verhindern. Mitarbeiter der Abteilung für Notfallsituationen und Zivilschutz der Stadtverwaltung, Rettungskräfte des staatlichen Katastrophenschutzdienstes, Polizeibeamte und spezialisierte Experten sind derzeit am Unfallort im Einsatz. Sie beurteilen den Zustand des eingestürzten Gebäudes, um mögliche weitere Maßnahmen festzulegen. Roman Voznyak, Leiter der Abteilung für Notfallsituationen und Zivilschutz, berichtete, dass nach vorläufigen Maßnahmen zur Verstärkung des Gebäudes bereits erste Arbeiten zur Gewährleistung der Sicherheit von Anwohnern und Arbeitern durchgeführt wurden. Aufgrund von Schäden durch Beschuss brach die Anlage jedoch zusammen. Experten und Spezialisten müssen nun weitere Schritte zur Gefahrenabwehr festlegen. Zuvor wurde berichtet, dass infolge russischer Angriffe am 16. Februar dieses Jahres zahlreiche Schäden auf dem Gelände des Dormashina-Werks entstanden seien. Später wurde jedoch alles Mögliche unternommen, um das Gebäude zu verstärken und unvorhergesehene Folgen zu verhindern. Der jüngste Einsturz verdeutlichte jedoch die Komplexität und die zerstörerischen Folgen des Krieges für die Infrastruktur der Stadt. Die lokalen Behörden fordern die Bürger dringend auf, sich dem Unfallherd nicht zu nähern, Sicherheitsabstand einzuhalten und die weiteren Hinweise zu beachten, um potenzielle Gefahren zu vermeiden. Der Verkehr entlang der Straße ist derzeit nicht gesperrt, Spezialisten bleiben jedoch vor Ort, um die Situation zu beobachten und gegebenenfalls zu reagieren. In Mykolajiw herrscht weiterhin höchste Alarmbereitschaft und die Einwohner werden gebeten, Verständnis für die durch den Krieg verursachten Einschränkungen und seine Folgen für die Infrastruktur der Stadt zu haben.