Selenskyj äußerte sich auf dem EU-Gipfel zu den wichtigsten Anliegen der Ukraine

Chas Pravdy - 26 Juni 2025 20:16

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach während des Gipfels am 26. Juni in Brüssel per Videoschalte mit den Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union. In einem Interview mit einem Korrespondenten der „European Pravda“ berichteten diplomatische Quellen, der ukrainische Präsident habe die wichtigsten Anliegen des Landes dargelegt und die Probleme skizziert, für die die Ukraine Lösungen von der EU erhofft. Dies sei ein wichtiger Schritt in Kiews diplomatischen Aktivitäten und eine Demonstration seiner Position in Foren, die die europäische Politik gegenüber der Ukraine im Kontext des Krieges und des europäischen Integrationsprozesses bestimmen. Nach vorliegenden Informationen hielt Selenskyj, der per Videoschalte am 26. Juni an der Sitzung des Europäischen Rates teilnahm, eine Rede, in der er alle wichtigen Fragen der Ukraine und ihrer Zusammenarbeit mit der EU behandelte. Diplomatischen Quellen zufolge ging der ukrainische Präsident ausführlich auf die Sicherheitslage, die wirtschaftlichen Herausforderungen und die Notwendigkeit verstärkter Unterstützung durch die Europäische Union ein. Gleichzeitig nahm er nicht an der offenen Diskussion teil, und seine Worte wurden in Form einer Videoansprache übertragen. Nach Selenskyjs Rede intensivierten die EU-Staats- und Regierungschefs die Diskussion über die Ukraine-Frage in geschlossenem Kreis. Dies deutet auf die hohe Bedeutung und Brisanz des Themas für die europäische Politik hin. Es ist offensichtlich, dass die Diskussion nicht nur humanitäre und politische Aspekte, sondern auch künftige Sanktionsmaßnahmen, Wirtschaftshilfe und die Frage der europäischen Integrationsperspektiven der Ukraine betraf. Auf der Tagesordnung stand insbesondere die Absicht, sich auf das 18. Paket antirussischer Sanktionen zu einigen, in dessen Rahmen die Länder der Europäischen Union, insbesondere Ungarn und die Slowakei, erhebliche Schwierigkeiten und Widerstände gegen dessen Umsetzung äußerten. Dies erschwert den Prozess des weiteren harten Drucks auf Russland und koordinierter Maßnahmen zur Unterstützung der Ukraine in ihrem Kampf um Souveränität und Sicherheit erheblich. Generell werden die Ergebnisse des EU-Gipfels am 26. und 27. Juni, die erwarteten Entscheidungen über Sanktionen und die Aussichten auf einen Beitritt der Ukraine zur Union langfristige Auswirkungen auf Kiews weiteren Weg zur europäischen Integration haben. Nähere Einzelheiten zu den auf diesem Gipfel zu erwartenden Neuigkeiten und Entscheidungen sowie deren Auswirkungen finden Sie in analytischen Materialien, insbesondere im Artikel „Die Europäische Union zwischen Orbán und Trump. Welche Neuigkeiten sind für die Ukraine in Bezug auf Sanktionen und EU-Mitgliedschaft zu erwarten?“.

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