Das ukrainische Außenministerium reagiert aktiv auf die Krisensituation mit den aus der Russischen Föderation abgeschobenen Ukrainern, die an der Grenze zu Georgien festsitzen
Das ukrainische Außenministerium hat kürzlich Maßnahmen ergriffen, um das akute Problem der ukrainischen Bürger zu lösen, die sich an der georgisch-russischen Grenze in schwierigen Verhältnissen befinden. Die Situation mit den kürzlich abgeschobenen Ukrainern, die nach Verbüßung ihrer Haftstrafen in russischen Gefängnissen nach Russland zurückgeführt, verhaftet und gezwungen wurden, in der Nähe des georgischen Kontrollpunkts „Werchni Lars – Darjaly“ in Ungewissheit zu verharren, löst sowohl in Kiew als auch international Besorgnis aus. Nach offiziellen Angaben des Außenministeriums haben ukrainische diplomatische Vertreter in Georgien bereits eine erste Phase der Zusammenarbeit mit der georgischen Seite eingeleitet. Ein Konsularbeamter der ukrainischen Botschaft besuchte den georgischen Kontrollpunkt, um sich mit der Leitung des Grenzschutzes zu treffen. Zudem wurde humanitäre Hilfe an Ukrainer, die sie dringend benötigen, bereitgestellt. Wie im Kommentar des Außenministeriums angemerkt, arbeitet die diplomatische Vertretung weiterhin an der Lösung dieser schwierigen Situation. Darüber hinaus berichtete das Außenministerium, dass dank der koordinierten Zusammenarbeit der ukrainischen und georgischen Behörden sowie internationaler Organisationen die erste Phase der Evakuierung ukrainischer Staatsbürger bereits umgesetzt werden konnte. So wurden am 21. Juni drei Ukrainer im Rahmen des kontrollierten Transitmechanismus nach Moldawien überstellt, neun weitere am 25. Juni. Zuvor war für den 27. Juni ein weiterer Flug geplant, um 14 Ukrainer aus dieser Gruppe zu evakuieren. Das Außenministerium betont: „Die Botschaft der Ukraine in Georgien steht in ständigem Kontakt mit dem georgischen Innenministerium und internationalen Organisationen, um unseren Landsleuten die notwendige humanitäre und medizinische Hilfe zukommen zu lassen und angemessene Bedingungen für ihren Aufenthalt an der Grenze zu schaffen.“ Diese Angelegenheit steht derzeit unter besonderer Aufsicht der Abteilung für Konsulardienste des Außenministeriums. Hintergrund der Situation ist, dass Menschenrechtsorganisationen und Medien in Georgien wiederholt das Problem ukrainischer flüchtiger Gefangener thematisiert haben, die aus der Russischen Föderation abgeschoben wurden und nach Verbüßung ihrer Haftstrafen Schwierigkeiten bei der Rückkehr in ihre Heimat hatten. So veröffentlichte die russische Journalisteninitiative „Mediazona“ diese Woche detailliertes Material, in dem es heißt, dass sich mehr als 50 Ukrainer am Kontrollpunkt „Werchni Lars – Darjaly“ in einer Langzeitblockade befinden. Einige von ihnen haben diesen Grenzübergang seit Monaten nicht verlassen und haben daher keine Möglichkeit, rechtzeitig in die Ukraine zurückzukehren oder die notwendige Hilfe zu erhalten. Die Situation der Ukrainer an der georgisch-russischen Grenze bleibt daher komplex und erfordert eine systematische und koordinierte Reaktion auf staatlicher Ebene. Die Agentur ruft alle Beteiligten und internationalen Partner zur aktiven Zusammenarbeit auf, um diese humanitäre Krise schnell zu lösen und ukrainische Bürger sicher in ihre Heimat zurückzubringen.