Ukraine erwartet Verschärfung der EU-Sanktionen und damit Belastung von Putins Militärhaushalt

Chas Pravdy - 25 Juni 2025 03:15

Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiga äußerte sich kürzlich bei einem Treffen mit EU-Außenministerin Kaia Kallas zuversichtlich, dass rasch neue, schärfere Sanktionen gegen Russland eingeführt werden. Ihm zufolge werden diese Maßnahmen die militärischen Finanzmittel von Präsident Wladimir Putin und seinem Regime erheblich belasten. Laut Angaben in sozialen Netzwerken, insbesondere auf Twitter, bezeichnete der ukrainische Diplomat das Treffen mit Kallas als fruchtbar und konstruktiv. Der Minister betonte, die Parteien hätten die Aussichten auf eine weitere Verschärfung des Sanktionsdrucks und konkrete Schritte der Europäischen Union in diese Richtung erörtert. „Wir erwarten, dass das neue Sanktionspaket Russland, insbesondere seinen Militärhaushalt, stark belasten und belasten wird“, so Sybiga. „Dies wird ein wichtiger Schritt sein, um den ukrainischen Kampf zu unterstützen und die Aggressionskraft des Kremls zu schwächen.“ Darüber hinaus betonte der ukrainische Minister die Bedeutung einer beschleunigten Integration der Ukraine in die EU. Wie der Diplomat berichtete, haben Vertreter der ukrainischen Seite wiederholt darauf hingewiesen, dass Kiew bereits alle notwendigen Kriterien für die Eröffnung des ersten Verhandlungsclusters zum Beitritt zur Union erfüllt habe. Gleichzeitig betonte er, dass die Blockade dieses Prozesses durch ein Land – insbesondere Ungarn oder die Slowakei – inakzeptabel sei und künstliche Hindernisse für den Fortschritt der Ukraine auf dem Weg zur EU-Mitgliedschaft schaffe. Zur Erinnerung: Die Europäische Union befindet sich derzeit im umstrittenen Prozess der Verabschiedung eines neuen, 18. Sanktionspakets gegen Russland. Einige Länder, insbesondere Ungarn und die Slowakei, lehnen dieses Sanktionspaket weiterhin ab und fordern zusätzliche Diskussionen im Rahmen der Tagung des Europäischen Rates. Dies führt zu Verzögerungen im Genehmigungsprozess der vorgeschlagenen Maßnahmen und stößt bei den EU-Mitgliedern, die auf zunehmenden Druck auf Moskau bestehen, auf Besorgnis. Kallas sagte, die Europäische Union plane, das 18. Sanktionspaket bis Ende dieser Woche – vom 23. bis 29. Juni – zu verabschieden. Ihr zufolge streben die EU-Staats- und Regierungschefs eine Einigung über alle Details an und beschließen diese Maßnahmen so schnell wie möglich, um Russlands militärischer Aggression möglichst wirksam entgegenzuwirken und den Druck auf Putin und sein Team zu erhöhen. Die Situation hinsichtlich des Sanktionsdrucks bleibt daher komplex und angespannt. Trotz der Zusicherung, dass das neue Paket kurz vor der Fertigstellung stehe, bestehen weiterhin politische und diplomatische Hindernisse. Gleichzeitig bestehen die Ukraine und ihre internationalen Verbündeten weiterhin auf entschlossenem Handeln der EU, um die Fähigkeiten der russischen Militärstrukturen zu schwächen und den Weg zu Frieden und Sicherheit in der Region zu beschleunigen.

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