Trump bekräftigt auf dem Gipfel in Den Haag sein Bekenntnis zu Artikel 5 der NATO

Chas Pravdy - 25 Juni 2025 13:19

Während des NATO-Gipfels in Den Haag bekräftigte US-Präsident Donald Trump offiziell sein Bekenntnis zu Artikel 5 des NATO-Vertrags und bezeichnete dieses Versprechen als eine der wichtigsten Neuigkeiten der Veranstaltung. Seine Worte fielen im Kontext einer Diskussion über die strategischen Ziele des Bündnisses und die Bemühungen zur Stärkung der kollektiven Sicherheit. Wie die britische Zeitung The Guardian unter Berufung auf Trumps Worte berichtete, antwortete der amerikanische Präsident auf eine Frage zu den Verpflichtungen der USA gemäß Artikel 5 wie folgt: „Wir stehen ihnen (den europäischen Verbündeten – Anm. d. Red.) bis zum Ende zur Seite.“ Diese Aussage unterstreicht Washingtons Bereitschaft, einem der wichtigsten Prinzipien der NATO treu zu bleiben, das bei ihrer Gründung während des Kalten Krieges festgelegt wurde. Artikel 5 ist eine Garantie der kollektiven Verteidigung, wonach ein Angriff auf ein Mitglied automatisch als Angriff auf das gesamte Bündnis gilt und die beteiligten Länder zur Verteidigung verpflichtet. Während des Gipfels würdigte Trump zudem positive Entwicklungen bei den Bemühungen um eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben der Partnerländer. Er wies darauf hin, dass er die NATO-Staaten einst aufgefordert habe, ihre Ausgaben in diesem Bereich über mehrere Jahre auf 5 % ihres BIP zu erhöhen. Laut dem US-Präsidenten sei eine deutliche Erhöhung – von 2 % auf 5 % – eine Leistung, die außergewöhnlichen Willen und Zusammenarbeit erfordere. „Wir haben sie gebeten, die Ausgaben auf 5 % zu erhöhen, und sie tun es – das sind wirklich großartige Neuigkeiten“, betonte Trump. NATO-Generalsekretär Mark Rutte, der neben dem amerikanischen Präsidenten stand, betonte, dass diese Vereinbarung dank der Bemühungen von Donald Trump möglich geworden sei. Ihm zufolge werde genau dies die Höhe der Verteidigungsbeiträge Europas und Kanadas erhöhen und die Ausgaben an die amerikanischen angleichen. „Ohne Trumps Unterstützung wäre dies nicht möglich gewesen“, bemerkte Rutte. Er betonte außerdem, dass das Hauptziel darin bestehe, das Ungleichgewicht bei den Ausgaben zu reduzieren, und dafür sei eine aktivere Beteiligung der europäischen Länder notwendig. Hintergrund dieser Situation ist, dass Donald Trump in seinen früheren Äußerungen wiederholt die US-Verpflichtung zur kollektiven Verteidigung gemäß NATO-Artikel 5 in Frage gestellt hat. Während seiner Reise nach Den Haag äußerte er die Meinung, dass es keine eindeutige Auslegung dieses Artikels gebe, was in diplomatischen Kreisen für Aufsehen sorgte. NATO-Generalsekretär Mark Rutte wiederum forderte die Politiker auf, das Handeln der Mitgliedstaaten anhand ihrer konkreten Taten und Beiträge zur kollektiven Verteidigung zu bewerten und nicht nur anhand politischer Äußerungen, die Zweifel oder Bedenken wecken könnten. So bekräftigten die Vereinigten Staaten während des Gipfels in Den Haag ihr Bekenntnis zu den Grundsätzen der kollektiven Sicherheit der NATO und betonten die Bedeutung von Solidarität und der Umsetzung von Vereinbarungen nicht nur in Worten, sondern auch in konkreten Taten. Diese Bemühungen zielen darauf ab, die Stabilität in der europäischen Region zu fördern und die Verteidigungsfähigkeiten des Bündnisses als Reaktion auf moderne Herausforderungen zu stärken.

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