Kriminelle in Militäruniform: Zwei Soldaten verdächtigt, einen Asow-Soldaten in Iwano-Frankiwsk angegriffen zu haben

Chas Pravdy - 25 Juni 2025 19:23

Im Fall des Angriffs auf einen Soldaten des Asow-Regiments in Iwano-Frankiwsk am 13. Juni meldeten Polizeibeamte den Verdacht an zwei Soldaten. Es stellt sich die Frage nach der möglichen Beteiligung weiterer Personen und dem Motiv der Tat. Nach Angaben der Sonderstaatsanwaltschaft der Westlichen Region arbeiten die Ermittlungen intensiv an der Aufklärung aller Umstände des mutmaßlichen Vorfalls und machen Fortschritte bei der Identifizierung der Täter. Der offiziellen Version der Ermittlungen zufolge befanden sich am angegebenen Datum zwei Verdächtige im Hof eines Wohnhauses im Zentrum der Stadt. Dort griffen sie, bewaffnet mit teleskopartigen Schlagstöcken und Tränengasgranaten, einen Anwohner – einen Soldaten des Asow-Bataillons – an. Im Einzelnen gingen die Angreifer den Ermittlungen zufolge mit Gewalt vor: Sie schlugen den Mann und sprühten ihm eine tränengasähnliche Substanz ins Gesicht. Der Angriff führte zu Verätzungen der Augen und zahlreichen Verletzungen, darunter Prellungen unterschiedlicher Schwere. Nach dem Angriff flüchteten die Täter vom Tatort, doch die Ermittler ermittelten schnell ihren Aufenthaltsort und nahmen sie fest. Es wurde festgestellt, dass es sich bei den Verdächtigen um Angehörige einer der Militäreinheiten handelt, gegen die derzeit ermittelt wird. Sie erhielten eine offizielle Anzeige wegen Rowdytums, und die Staatsanwaltschaft hat bereits einen Antrag auf Verhängung präventiver Maßnahmen gegen sie gestellt, darunter Festnahme oder Hausarrest. Die Ermittlungen untersuchen zudem eine mögliche Verbindung zwischen den Festgenommenen und anderen an der Tat beteiligten Personen sowie das von ihnen mit dem Angriff verfolgte Ziel. Die lokalen Strafverfolgungsbehörden betonen, dass sie alle Anstrengungen unternehmen, um alle Umstände aufzudecken, die zu dieser Provokation geführt haben. Der Verlauf der Anschläge hat eine eigene Vorgeschichte, die mit dem militärischen Umfeld verbunden ist. Insbesondere der Soldat von „Asow“, Andrij Korynewytsch, erklärte kürzlich, er sei am 13. Juni von zwei Soldaten der Dritten Selbständigen Sturmbrigade angegriffen worden. Ihm zufolge handelte es sich bei dem Vorfall um eine Konfrontation und einen Konflikt mit einer Einheit, die eng mit dem Kommandeur des sogenannten Dritten Armeekorps, dem bekannten Militärführer Andrij Bilezki, verbunden ist. Seinen Angaben zufolge handelte es sich bei den Angreifern um Semen Klok und Wassyl Bondarenko – erfahrene Militärs, die zuvor in Kriminalfälle verwickelt waren. Darüber hinaus erwähnte Korynewytsch einen weiteren Konfliktbeteiligten – Maksym Bilogub – sowie einen weiteren seiner Kameraden, Serhij Zygantschuk, die seiner Aussage nach an dem Angriff beteiligt waren. Er ist der Ansicht, dass das Kommando der Dritten Selbständigen Sturmbrigade, insbesondere Kommandant Bilezki, diese kriminelle Handlung vertuscht habe, was die Situation zusätzlich verkompliziere. Zusammengenommen fügen sich diese Ereignisse in ein umfassenderes Bild beunruhigender Konflikte innerhalb militärischer Formationen ein, die zusätzliche Risiken für Sicherheit und Ordnung mit sich bringen. Es laufen aktive Ermittlungen, und es wurden Beweise und Zeugenaussagen gesammelt, um das volle Ausmaß und den Kreis der Verantwortlichen in diesem Fall zu ermitteln. Von den militärischen Strukturen liegen derzeit keine offiziellen Stellungnahmen vor. Es ist jedoch klar, dass die Ermittlungen nicht eingestellt werden, bis alle Umstände vollständig geklärt und die Täter vor Gericht gestellt sind, denn Gerechtigkeit und der Schutz der Rechte von Bürgern und Soldaten stehen an erster Stelle.

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