Internationale Fahndung endet mit der Festnahme eines US-Bürgers, der sich über dreißig Jahre lang wegen Gewaltverbrechen an Kindern der Justiz entzog

In der Region Kiew haben Polizeibeamte einen US-Bürger festgenommen, der seit über drei Jahrzehnten wegen schwerer Sexualverbrechen an Minderjährigen gesucht wird. Dies ist eine der aufsehenerregendsten Operationen der letzten Jahre im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit mit der amerikanischen Justiz und im Kampf gegen Pädophilie. Die Informationen über die Festnahme wurden von der Generalstaatsanwaltschaft der Ukraine und der Nationalpolizei bestätigt. Offiziellen Angaben zufolge wurde der 66-jährige Amerikaner in der Region Kiew festgenommen, wie die Generalstaatsanwaltschaft auf ihren Facebook- und Telegram-Seiten mitteilte. Quellen zufolge stand der Mann seit 1992 auf der internationalen Fahndungsliste, nachdem er nach einer Reihe von böswilligen Taten in den USA verschwunden war und sich so der Justiz entzogen hatte. Nach Angaben der US-amerikanischen Strafverfolgungsbehörden missbrauchte dieser Mann während seiner Tätigkeit als Kindergartenleiter in Pima County, Arizona, das Vertrauen Minderjähriger und misshandelte von 1984 bis 1991 vier Kinder im Alter von vier bis neun Jahren grausam. Die von ihm begangenen Verbrechen waren so schwerwiegend, dass der Fall vor Gericht gebracht wurde. Bevor das Gericht jedoch eine endgültige Entscheidung traf, verschwand der Täter aus den Vereinigten Staaten. Nach Angaben der Strafverfolgungsbehörden entging der Mann nicht nur der strafrechtlichen Verantwortlichkeit, sondern lebte auch lange Zeit in der Region Kiew in der Ukraine. Ermittlungen zufolge versuchte der Angreifer aktiv, seine Identität zu verbergen, indem er gefälschte Dokumente verwendete und sich als mexikanischer Staatsbürger ausgab. Mithilfe der Fälschungen gelang es ihm sogar, ein Privathaus in einer Siedlung in der Region Kiew zu erwerben. Nach Prüfung der Situation führten die Strafverfolgungsbehörden mehrere Durchsuchungen seiner Wohnung durch, die ihren Verdacht bestätigten. Die Staatsanwaltschaft prüft derzeit die Verhängung eines Auslieferungshaftbefehls gegen den Festgenommenen. Rechtsvertreter bereiten die entsprechenden Dokumente für die Überstellung des Mannes in die USA vor, wo er möglicherweise nach 15 Strafgesetzen strafrechtlich verfolgt werden könnte. Der Inhaftierte hat laut Gesetz Anspruch auf Schutz, sein weiteres Schicksal hängt jedoch vollständig vom weiteren Verfahren im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit ab. Diese Geschichte unterstreicht einmal mehr die Bedeutung einer effektiven Zusammenarbeit zwischen Strafverfolgungsbehörden verschiedener Länder im Kampf gegen Kinderpädophilie und Verbrechen an Kindern. Gleichzeitig zeigt sie, wie leicht sich Täter mithilfe gefälschter Dokumente und undurchsichtiger Aktivitäten jahrelang ihrer Strafe entziehen können, wenn sie nicht rechtzeitig daran gehindert werden. Die Frage der Auslieferung und Strafverfolgung eines solchen Täters bleibt auch in Zukunft auf der Tagesordnung der ukrainischen Staatsanwaltschaft. Sie wird alles daran setzen, dass dieser Fall zu einem Beispiel für den weiteren wirksamen Schutz der Kinderrechte und der Gerechtigkeit wird.