Über 6.000 evakuierte Einwohner verbleiben in Richtung Kupjansk
Über 6.000 Menschen befinden sich weiterhin in den Kampf- und Evakuierungszonen in Richtung Kupjansk, berichtet der Leiter der regionalen Militärverwaltung Charkiw, Oleg Synegubov.
In einem Interview mit einer Spendengala erklärte er, die Lage an dieser Front sei weiterhin äußerst angespannt. Ihm zufolge versuche der Feind aktiv, die Verteidigung des ukrainischen Militärs zu durchbrechen und führe Angriffe durch, jedoch ohne nennenswerten Erfolg. Am schwierigsten sei die Lage weiterhin im Bezirk Kupjansk, wo die Besatzer aktive Kampfhandlungen führen und gezielt kritische Infrastruktur zerstören.
Insgesamt befinden sich heute noch 6.063 Einwohner in der Evakuierungszone in Richtung Kupjansk, darunter 1.431 Menschen in der Stadt Kupjansk. Nach Angaben der regionalen Behörden verlassen täglich durchschnittlich 10 bis 50 Menschen die Region, um Schutz an sichereren Orten zu suchen.
Es wird darauf hingewiesen, dass die Evakuierung aus den Bezirken Kupjansk und Isjumsk durchgeführt wird, wo die Lage derzeit besonders angespannt ist. Der Leiter der Region fügte hinzu, dass die Gewährleistung eines stabilen Betriebs der kommunalen Dienste in der Stadt Kupjansk eine äußerst schwierige Aufgabe sei, und in den Gebieten am linken Flussufer sei die Lage sogar äußerst kompliziert: „Der Feind beschießt systematisch und gezielt kritische Infrastruktur und greift Reparaturteams, Einheiten des staatlichen Notdienstes und Rettungsdienste an. Dies erschwert die Aufrechterhaltung lebenswichtiger Dienste erheblich.“
Insgesamt müssen weitere 1.621 Menschen aus der Gemeinde Borova und 1.359 aus Shevchenkivska evakuiert werden. Oleg Synegubov betonte, dass die Evakuierungsmaßnahmen andauern, da sichere Lebensbedingungen für die Bewohner noch lange nicht geschaffen seien und die Bemühungen auf eine schnellstmögliche und sichere Evakuierung der Zivilbevölkerung aus dem Gebiet aktiver Feindseligkeiten und Zerstörungen abzielen.
Die örtlichen Behörden fordern die Einwohner dringend auf, so vorsichtig wie möglich zu sein und der Evakuierung Priorität einzuräumen, um in dieser schwierigen Zeit Leben zu retten.
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