Russland behauptet, innerhalb von anderthalb Stunden über 20 ukrainische Drohnen abgeschossen zu haben
Der Kreml und das russische Verteidigungsministerium haben Informationen über einen mutmaßlichen groß angelegten Drohnen-Hacking aus der Ukraine verbreitet und behauptet, ihre Luftabwehr habe innerhalb kurzer Zeit über 20 Drohnen zerstört. Nach Angaben des russischen Militärs wurden zwischen 21:15 und 22:40 Uhr Moskauer Zeit 22 unbemannte Luftfahrzeuge (Drohnen) auf russischem und besetztem Territorium der Krim abgeschossen und abgefangen. Dem russischen Verteidigungsministerium zufolge stammten sie aus der Ukraine. Die Quelle berichtet, dass die russischen Luftabwehrsysteme im genannten Zeitraum effektiv operierten und zwölf Drohnen in der Region Belgorod zerstörten – einer Region, die ständig unter Angriffen ukrainischer Militärdrohnen leidet. Laut dem russischen Verteidigungsministerium wurden außerdem vier weitere Drohnen in Tatarstan und zwei in der Region Uljanowsk abgeschossen. Darüber hinaus umfasst die Liste auch Gebiete anderer Regionen – insbesondere wurde jeweils eine Drohne in den russischen Regionen Belgorod, Saratow und Brjansk abgeschossen. Vertreter des russischen Verteidigungsministeriums fügten hinzu, dass die Schockwelle auch Drohnen traf, die Ziele auf der besetzten Krim anflogen. Das russische Militär betont die geringe Reaktionszeit und Effektivität seiner Luftabwehrsysteme und bezeichnet dies als Erfolg. In Kiew und anderen ukrainischen Führungsbüros wird jedoch betont: Solche Aussagen des russischen Militärs seien eine Form der Informationspropaganda und ein Versuch, vor dem Hintergrund nicht minder erheblicher Schwierigkeiten im Luftabwehrsystem des Aggressorlandes die Illusion eines Erfolgs zu erzeugen. Ukrainische Militärs und Analysten erinnern daran, dass der Kampf gegen Drohnen zu den Hauptaufgaben der ukrainischen Verteidigung gehört und die Bemühungen in dieser Richtung mit verschiedenen Technologien und Mitteln fortgesetzt werden. Gleichzeitig bleibt das genaue Geschehen hinter der Frontlinie und bei Tag und Nacht Gegenstand eines harten Kampfes auf Informations- und realer Ebene. Angesichts dieser Situation lässt sich der Schluss ziehen, dass der Beschuss ukrainischer Drohnen in russischen Regionen Teil einer größeren und intensiveren Konfrontation ist, die bereits seit mehreren Jahren andauert und durch neue technologische Herausforderungen und Informationsmanipulationen erschwert wird.