Russischer Beschuss trifft erneut die Region Nikopol: Verletzter, Zerstörung und Brände

Chas Pravdy - 24 Juni 2025 18:16

Am 24. Juni traf eine zwölfstündige feindliche Angriffswelle den Bezirk Nikopol in der Region Dnipropetrowsk und verursachte erhebliche Zerstörungen, Opfer und Großbrände. Laut Serhij Lysak, dem Leiter der regionalen Staatsverwaltung, wurde eine 74-jährige Frau bei den Angriffen verletzt, die sich derzeit in ambulanter Behandlung befindet. Die Zivilbevölkerung muss mit den Folgen der Zerstörungen durch die feindlichen Angriffe fertig werden. Der Beschuss traf mehrere Siedlungen, insbesondere das Bezirkszentrum von Nikopol sowie die Gemeinden Marhanezka, Myriwska, Tscherwonogryhoriwska und Pokrowska. Infolge des Angriffs wurden Wohn-, Verwaltungs- und Infrastruktureinrichtungen beschädigt. Insbesondere ein Hochhaus, mehrere Privathäuser und Nebengebäude wurden beschädigt, und auch die Gasinfrastruktur wurde unterbrochen. Die Explosionen beschädigten eine große Gasleitung, was eine zusätzliche Gefahr für die Anwohner darstellte. Darüber hinaus lösten die Angriffe Brände aus, die ein Café im Zentrum von Nikopol und ein riesiges Weizenfeld unter Beschuss nahmen. Hier brach ein Großbrand aus, den die Rettungskräfte mehrere Stunden lang eingrenzten und dessen Ausbreitung auf ein größeres Gebiet verhinderten. Dies war ein weiterer schwerer Schlag für die lokale landwirtschaftliche Infrastruktur, die die Haupteinnahmequelle der Region darstellt. Auch in der Gemeinde Welykymychailiwska, die zum Bezirk Synelnyky gehört, wurden Schäden an Stromleitungen festgestellt. Die Energieinfrastruktur wurde durch gezielte Angriffe erheblich beschädigt, was zu einem vorübergehenden Stromausfall in mehreren Siedlungen führte und die Wiederaufbauarbeiten für die Anwohner und die lokalen Behörden zusätzlich erschwerte. Die wütenden und angespannten Bewohner von Nikopol und den umliegenden Dörfern befinden sich erneut in einem Zustand der Angst und Anspannung. Sie sind gezwungen, auf die Zerstörung und die Unsicherheit zu reagieren, was eine neue Herausforderung für sie darstellt. Die lokalen Behörden und Dienste arbeiten mit Hochdruck daran, das Ausmaß der Schäden zu bewerten und weitere Maßnahmen zum Wiederaufbau der Wohn- und Infrastrukturbereiche der Region vorzubereiten. Die Folgen des nächtlichen Beschusses verdeutlichen das Ausmaß der Aggression, mit der russische Truppen weiterhin gegen friedliche Gemeinden in der Ukraine vorgehen und dabei internationale Normen und Menschenleben missachten. Die lokalen und staatlichen Behörden rufen die Bevölkerung dazu auf, vorsichtig zu sein, Sicherheitsregeln einzuhalten und Alarmsignale nicht zu ignorieren, da die Lage weiterhin komplex und instabil ist.

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